Keiner der vielen jungen talentierten Trainer mit GC-Vergangenheit wie beispielsweise Bruno Berner, sondern den 55-jährigen Portugiesen Joao Carlos Pereira. Er war mal für eine kurze Zeit bei Servette. Ansonsten kennt er den Schweizer Fussball und vor allem die Challenge League so gut wie die GC-Verantwortlichen seinen Namen, den sie in der Medienmitteilung falsch geschrieben haben.
Natürlich: Jeder hat seine Chance verdient. Ob Pereira der Mann ist, der den Rekordmeister zu neuen Höhen führt, bleibt abzuwarten. Klar ist: Für eine neue Identifikation mit der Basis wird Pereira vorerst nicht sorgen. Chinesische Besitzer, ein holländischer Sportchef und nun ein Trainer mit keinerlei Stallgeruch im Schweizer und Zürcher Fussball. Das neue GC bleibt ein weitgehend steriles und mystisches Konstrukt.
Und die Personalie Pereira ist auch eine erste Duftmarke, in welche Richtung es geht. Die chinesischen Investoren vertrauen auf den mächtigen Spielervermittler Jorge Mendes. Der hat im Herzen von Europa in einer eher kleinen Liga einen Parkplatz gesucht und bei GC gefunden. Pereira ist ein Mendes-Schützling und ist mal parkiert.
Weitere werden folgen. Ob dies zum erfolgreichen Geschäftsmodell wird, ist offen. Aber ob man mit diesem Konzept eine langfristige neue Basis für einen Traditionsklub wie GC schaffen kann, ist fraglich.
Mehr als fraglich.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 14 | 14 | 28 | |
2 | FC Etoile Carouge | 14 | 6 | 26 | |
3 | Neuchatel Xamax FCS | 14 | -3 | 22 | |
4 | FC Aarau | 14 | 5 | 21 | |
5 | FC Vaduz | 14 | -2 | 20 | |
6 | FC Wil | 14 | 4 | 18 | |
7 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 14 | 6 | 16 | |
8 | AC Bellinzona | 14 | -7 | 16 | |
9 | FC Schaffhausen | 14 | -5 | 15 | |
10 | FC Stade Nyonnais | 14 | -18 | 10 |