GC schreibt den Namen des neuen Trainers falsch!
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Peinlich-Panne an Präsentation:GC schreibt den Namen des neuen Trainers falsch!

Namen des neuen Trainers falsch geschrieben
Coole GC-Reaktion auf Peinlich-Panne

GC stellt nach einer turbulenten Challenge-League-Saison und dem verpassten Aufstieg einen neuen Trainer vor: den Portugiesen João Carlos Pereira (55). Namen-Fauxpas inklusive.
Publiziert: 06.08.2020 um 10:53 Uhr
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Aktualisiert: 06.08.2020 um 15:47 Uhr
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Joao Carlos Pereira ist neuer GC-Trainer.
Foto: keystone-sda.ch
Eynat Bollag

Bereits am Donnerstagmorgen wird bekannt, dass GC einen neuen Trainer verpflichtet haben soll. Den Portugiesen João Carlos Pereira, der in der vergangenen Saison noch beim portugiesischen Zweitligisten Academica Coimbra an der Seitenlinie stand.

Zu Beginn der Medienkonferenz staunen die Journalisten dann aber nicht schlecht, als nur die Namensschilder von Adrian Fetscherin, Mitglied der Geschäftsleitung, und Sportchef Bernard Schuiteman auf den Tischen zu sehen sind. Wird der neue Trainer nun doch nicht vorgestellt? Doch, sein Namensschild, das später noch für Aufsehen sorgen wird, ist vorerst nur verdeckt. Denn bevor es um die neue Saison geht, wird die alte im ersten Teil der Pressekonferenz abgeschlossen.

Das sagt der neue GC-Trainer Joao Pereira
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Portugiese im Interview:Das sagt der neue GC-Trainer Joao Pereira

Bernhard Schuiteman zieht Bilanz und erläutert die Gründe für den verpassten Aufstieg. Man habe alles probiert: «Am Ende war dann aber die Intensität zu hoch, was uns Punkte und Gegentore gekostet hat.» Der verpasste Aufstieg sei keine «mega Überraschung» gewesen, sagt der Sportchef. Jetzt herrsche jedenfalls Klarheit und so hätten alle am Montag voller Tatendrang losgelegt. Auch Präsident Sky Sun. Schuiteman: «Am Montag hat er gesagt: So, jetzt gehts los, jetzt wird Vollgas gegeben.»

Mit einer neuen Ausrichtung und einem Trainerteam von sieben Mann soll das alte und neue Ziel Super League realisiert werden. Neues Zugpferd ist João Carlos Pereira. Im zweiten Teil der Pressekonferenz wird der 55-Jährige in den Raum gebeten und als neuer Cheftrainer von GC vorgestellt.

Das Namensschild wird aufgedeckt – doch dann kommt ein peinlicher Fehler zum Vorschein: Statt João Carlos Pereira steht da «João Carlos Perreira». Ein «R» zu viel! Auch in der Medienmitteilung und auf Twitter wird der Portugiese als «Perreira» bezeichnet. Kann passieren. Ist passiert. Und GC reagiert ganz cool darauf und entschuldigt sich so: «Das extra ‹R› steht für ‹Rekordmeister›.» Die Schuld für den Bock nimmt Medienchef Adrian Fetscherin auf sich.

Ein Mendes-Mann für GC

Pereira ist ein Schützling von einem der mächtigsten Strippenzieher im Berater-Business des Weltfussballs, Jorge Mendes. Der Spielervermittler zählt Superstars wie Cristiano Ronaldo, James Rodriguez, Angel Di Maria oder Bernardo Silva zu seinen Klienten, gilt als äusserst geschäftstüchtig, aber auch skrupellos. Und: Er ist im Fosun-Konstrukt, dem unter anderem Wolverhampton angehört, und seit diesem Jahr eben auch GC, ein wichtiger Schlüsselmann, der die Verbindungen zwischen den Vereinen herstellt.

Jetzt hat Mendes den Trainer Pereira bei GC untergebracht. Dieser spricht Portugiesisch, Französisch, aber auch fliessend Englisch. Deutsch lernte er zwar drei Jahre an der Universität, doch das sei schon lange her. Sein Ziel sei es jedoch, schon bald auch auf Deutsch zu kommunizieren, so Pereira, der GC als reizvolle Herausforderung betrachtet: «Mir ist bewusst, dass es keine leichte Aufgabe wird, aber ich bin bereit dafür und freue mich sehr auf dieses Projekt. Unser Ziel ist der Aufstieg.» Das sagt auch Schuiteman: «Wir müssen nicht drum herum reden, wir sind GC und wollen rauf in die Super League.»

Für Pereira, der in der Saison 2011/12 bereits fünf Monate bei Servette an der Seitenlinie stand, ist GC schon seit klein auf von Bedeutung: «Ich war immer GC-Fan. Seit ich ein Kind bin, kenne ich den Verein. Schon damals schaute ich GC-Spiele und habe die früheren europäischen Erfolge verfolgt.»

Die Erwartungen an den neuen Cheftrainer sind hoch. Schuiteman: «Er soll eine klare Spielstruktur reinbringen und eine klare Balance zwischen Offensive und Defensive.» Zudem wolle man auch, dass der Staff jeden einzelnen Spieler auf ein höheres Niveau versucht zu bringen. «Dafür werden die Jungs ein paar Stunden mehr machen müssen pro Woche», so Schuiteman weiter. Heisst konkret, die Spieler werden sich in der neuen Saison öfter und länger auf dem GC-Campus aufhalten.

Und vielleicht auch schon bald ihren Präsidenten Sky Sun mit Frau Jenny Wang kennenlernen. Der Prozess, dass zumindest der Präsident nach Niederhasli kommen kann, sei nämlich bereits eingeläutet.

GC-Pressekonferenz auf Blick TV und Liveticker

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