Bald Filiale eines Klub-Netzwerks?
Asiatische Fussball-Firma denkt an Schaffhausen-Kauf

Der verschuldete FC Schaffhausen braucht dringend Geld. Und zwar schnell. Jetzt taucht erneut ein interessierter Investor aus Asien auf. Diesmal ist es ein Investment-Fonds, der bereits mehrere Klubs in Europa besitzt.
Publiziert: 09:25 Uhr
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Aktualisiert: 09:33 Uhr
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Was passiert beim FCS hinter den Stadiontüren? Nun ist ein Kaufinteressent aus Asien aufgetaucht, ein Investment-Fond aus Singapur.
Foto: Pius Koller

Darum gehts

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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Dass der finanziell und sportlich taumelnde FC Schaffhausen die Lizenz für die nächste Saison in erster Instanz erhält, glaubt längst niemand mehr. Doch geht da noch was in zweiter Instanz? Dann gäbe es noch einige Wochen mehr Zeit. Die SFL gibt die Ergebnisse der zweiten Lizenzrunde am 21. Mai heraus.

Schaffhausen dürfte aber nur eine Chance auf eine Rettung aus dem Finanzdesaster haben, wenn bald ein neuer Investor einsteigt. Diese Chancen sind zuletzt etwas angestiegen. Ein interessiertes Gremium schaute sich letzten Freitag gar vor Ort das 1:1 gegen Vaduz im Stadion an. 

Ein Japaner ist CEO der ACA Football Partners

Nach Blick-Informationen handelte es sich nicht um den ebenso interessierten Brauerei-Millionär aus Nepal, sondern um ein Finanzunternehmen aus Singapur. Genauer: um die Fussballabteilung eines Investment-Fonds. Diese heisst anscheinend ACA Football Partners. CEO ist Hiroyuki Ono. Der Japaner soll eine der Personen sein, die sich vor Ort ein Bild vom FCS gemacht haben.

Übernehmen die kurz ACAFP genannten Investoren bald Schaffhausen? Falls ja, würde der Challenge-League-Klub Teil eines Multi-Klub-Konglomerats. Die Asiaten besitzen bereits den spanischen Viertligisten Juventud Torremolinos und eine Minderheitsbeteiligung am englischen Drittligisten Charlton Athletic. Und bis vor wenigen Monaten gehörte auch der belgische Zweitligist KMSK Deinze dazu.

Doch dann veräusserten die Asiaten offenbar die Anteile, eine Nachfolgeregelung scheiterte – jetzt ist der Klub Konkurs. Wird statt den Belgiern nun der FCS Teil der internationalen Fussball-Firma, die auch mehrere Partnerklubs in Asien hat? Es wäre gewöhnungsbedürftig.

Die Zukunft ist auch sportlich auf der Kippe

Ob ein Einstieg der Asiaten in nützlicher Frist über die Bühne gehen würde, steht allerdings in den Sternen. Entscheidend ist, ob die Brüder Boletin und Fitim Hasani, die am 16. Januar die Klubführung, aber nach wie vor nicht die Aktien von Noch-Besitzer Roland Klein übernommen haben, den Weg für eine neue Lösung frei machen würden.

Und am Ende liegt die Wahrheit eben auch auf dem Platz: Selbst eine erfolgreiche Lizenzierung brächte dem klammen Schlusslicht nichts, wenn die fünf Punkte Rückstand (inkl. drei Punkte Abzug wegen Lizenzvergehen, Rekurs läuft) aufs rettende Ufer nicht wettgemacht werden. 

Externe Inhalte
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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Aarau
FC Aarau
25
19
50
2
FC Thun
FC Thun
25
19
49
3
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
25
9
42
4
FC Wil
FC Wil
25
8
35
5
FC Vaduz
FC Vaduz
25
-3
34
6
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
25
3
32
7
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
25
-10
30
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
25
-10
23
9
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
25
-19
23
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
25
-16
21
Aufstieg
Aufstiegsspiel
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