«Ich kann die Proteste nachvollziehen»
Schaffhausen-Boss äussert sich zum Chaos beim FCS

Der FC Schaffhausen steckt momentan nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz in einer grossen Krise. Nach der Entlassung von CEO und Sportchef und dem Punkteabzug der Liga meldet sich nun Verwaltungsratspräsident Fitim Hasani zu Wort.
Publiziert: 27.02.2025 um 20:57 Uhr
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Aktualisiert: 27.02.2025 um 22:52 Uhr
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Verwaltungsratspräsident Fitim Hasani (l.) äussert sich zum Chaos beim FC Schaffhausen.
Foto: FCS

Auf einen Blick

  • FC Schaffhausen in Krise: Finanzprobleme, Punktabzug und Führungswechsel
  • Zürcher Bauunternehmen soll einsteigen, Aktienübertragung noch nicht erfolgt
  • Nur ein Sieg aus den letzten zehn Partien, FCS auf letztem Platz
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Beim FC Schaffhausen geht es im Moment drunter und drüber. Mit nur einem Sieg aus den letzten zehn Partien steht der FCS auf dem letzten Rang der Challenge League. Noch viel grösser ist das Chaos allerdings abseits des Platzes. Schon seit Monaten kämpfen die Schaffhauser mit finanziellen Problemen. Am vergangenen Dienstag gingen dann CEO Jimmy Berisha (42) und Sportchef Marc Hodel (54). Nur einen Tag später zog die Liga den Munotstädtern drei Punkte für eine Verletzung der Informationspflicht ab.

Als Lösung für die finanziellen Probleme wurde im Januar bekannt gegeben, dass ein Zürcher Bauunternehmen beim FCS einsteigen soll. Die Brüder Fitim und Boletin Hasani sollen dabei 100 Prozent der Aktien vom vorherigen Besitzer Roland Klein übernehmen. Die formelle Übertragung des Aktienpakets ist allerdings noch immer nicht erfolgt.

Rekurs gegen Punktabzug?

Fitim Hasani, der bei Schaffhausen auch Verwaltungsratspräsident ist, hat sich nun erstmals zum Riesen-Chaos geäussert. Es werde intensiv daran gearbeitet, die Übergabe des Aktienpakets zu realisieren, weil es ihnen ein grosses Anliegen sei, den Verein «finanziell zu stabilisieren und eine solide Grundlage für die Zukunft zu schaffen».

Den Punkteabzug der Liga bedauere Hasani aber sehr. «Ich hätte mir gewünscht, dass unsere Argumente stärker berücksichtigt werden. Leider war dies nicht der Fall», sagt er weiter. Nun werde sorgfältig geprüft, ob ein Rekurs realistische Erfolgschancen hat. Sollte dies der Fall sein, werde dieser Schritt in Erwägung gezogen.

«Ich bleibe optimistisch»

Den vermehrt massiven Protesten des FCS-Fanlagers gegenüber zeigt sich Hasani verständnisvoll: «Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Die Fans stehen in jeder Situation hinter dem Verein, sie begleiten uns zu jedem Spiel und fordern zu Recht Klarheit über die aktuellen Entwicklungen.» Dies sei auch für den Verein ein wichtiges Anliegen. Sie seien jederzeit bereit, mit den Fans offen zu sprechen und ihre Anliegen ernst zu nehmen.

In die Zukunft blickt Hasani aber trotz der grossen Unruhen zuversichtlich: «Ich bin und bleibe optimistisch. Ich bin überzeugt, dass sich die Lage beim FC Schaffhausen stabilisieren wird, und es bald wieder ruhiger zugehen wird.» Der Rücktritt von Berisha und Hodel sei ein Zeichen dafür, dass der FCS bereit sei, die dafür notwendigen Veränderungen vorzunehmen.

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
23
18
45
2
FC Aarau
FC Aarau
23
14
44
3
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
23
5
36
4
FC Vaduz
FC Vaduz
23
-2
33
5
FC Wil
FC Wil
23
6
32
6
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
23
3
29
7
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
23
-8
29
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
23
-7
22
9
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
23
-16
22
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
23
-13
20
Aufstieg
Aufstiegsspiel
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