Missglückter Start ins EM-Jahr
Sundhage muss dringend einen Plan B finden

Trotz zwei sieglosen Spielen kann die Nati aus den beiden ersten Auftritten im EM-Jahr auch Zuversicht schöpfen. Trainerin Pia Sundhage und die routinierten Spielerinnen sind aber noch nicht in EM-Form.
Publiziert: 11:16 Uhr
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Aktualisiert: 11:27 Uhr
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Sydney Schertenleib ist die grosse Gewinnerin des Nation-League-Auftakts.
Foto: TOTO MARTI

Auf einen Blick

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Die nackten Zahlen lassen kein gutes Haar am Start ins EM-Jahr: Zwei Spiele gegen zwei kommende EM-Gegner, ein trostloses Unentschieden und eine Pleite. Doch die beiden Auftritte gegen Island (0:0) und Norwegen (1:2) lassen nicht nur negative Erkenntnisse zu.

Sundhage fehlt ein Plan B

Dass die Nati an einem guten Tag mit den besten Teams der Welt mithalten kann, hat sie bereits im vergangenen Herbst gegen Australien (1:1), Frankreich (2:1) und England (0:1) bewiesen. Diesen Eindruck bestätigen die Schweizerinnen auch beim 1:2 in Norwegen, wo sich das Team von Pia Sundhage (65) zahlreiche gute Gelegenheiten erspielt und am Ende nur aufgrund der kläglichen Chancenauswertung als Verlierer vom Platz muss. In den kommenden Wochen dürfte die Nati-Trainerin darum vor allem das enttäuschende 0:0 gegen Island beschäftigen.

Gegen defensiv gut organisierte Gegnerinnen hat sich die Schweiz bereits in der EM-Quali immer wieder schwergetan. Werden der Nati in der Offensive wenig freie Räume angeboten, hat sie grosse Probleme, sich klare Chancen herauszuspielen. Für die Spiele gegen diese Teams muss Sundhage dringend einen Plan B entwickeln, denn mit Island und Finnland warten an der EM gleich zwei davon.

Schertenleib gehört in die Startelf

Auch ohne ihren Traumtreffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich ist Sydney Schertenleib (18) gegen Norwegen die beste Schweizerin auf dem Platz. Als zweite Stürmerin übernimmt sie in Stavanger die Spielmacherrolle, jeder Angriff läuft über sie. Damit unterstreicht die Zürcherin, welch bemerkenswerte Entwicklung sie in den vergangenen Monaten durchgemacht hat. Seit ihrem Wechsel zu Barcelona hat Schertenleib vor allem auch im physischen Bereich noch einmal merklich zugelegt. «Ich bin beeindruckt, wie sie sich entwickelt hat. Sie verschafft ihren Teamkolleginnen Zeit und ist stark darin, Chancen zu kreieren. Und in der Entscheidungsfindung wird sie noch besser werden», glaubt Sundhage. In dieser Form führt auch an der EM kein Weg am Supertalent vorbei.

Auch Noemi Ivelj (18) dürfte ihr EM-Ticket ins Trockene gebracht haben. Mit einem Stammplatz beim Heimturnier dürfte es zwar knapp werden, die GC-Allrounderin ist aber die erste Nachrückerin im zentralen Mittelfeld, sollte es zu Ausfällen kommen. In den beiden Spielen gegen Island und Norwegen darf Ivelj zweimal von Beginn als Reuteler-Ersatz ran.

Die «Alten» sind noch nicht im Saft

Lia Wälti (31) hat selbst verlauten lassen, dass sie nach ihrer Operation im letzten November noch nicht bei 100 Prozent ist. Zwar ist der Captain auch so für die Nati unverzichtbar, zum Start der Nations League zieht die Arsenal-Spielerin aber zwei für ihre Verhältnisse etwas unauffälligere Partien ein und ist noch nicht so dominant wie noch im Herbst gegen Australien und Frankreich.

Ganz ohne Einsatzminuten bleibt Ramona Bachmann (34). Die Offensivspielerin steckt mit Houston Dash erst in der Saisonvorbereitung und ist noch nicht richtig im Saft. Das Gleiche gilt für Ana Maria Crnogorcevic (34), bei der die fehlende Spielpraxis deutlich sichtbar ist und das Tempo für die rechte Aussenbahn fehlt. Die gute Nachricht für die Rekordspielerin: Obwohl sie seit Anfang Dezember ohne Pflichtspiel ist, steht Crnogorcevic in beiden Partien in der Startelf. Sundhage plant für die EM mit der Berner Oberländerin.

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