Auf einen Blick
- FC Schaffhausen entlässt CEO und Sportchef
- Brüder Hasani übernehmen operative Leitung, Aktienübertragung noch ausstehend
- Berisha distanzierte sich nach 3 Wochen vom Deal mit Hasani-Brüdern
Es rumpelt weiter in der Munotstadt. CEO Jimmy Berisha (42) und Sportchef Marc Hodel (54) sind per sofort weg beim FC Schaffhausen. Das gibt der Klub in einer Mitteilung bekannt. «Damit soll der Weg für neue Ideen und eine Neuausrichtung geebnet werden», heisst es.
Eine Neuausrichtung scheint dringend nötig. In Schaffhausen wirkt aktuell vieles chaotisch. Im Januar haben die Brüder Fitim und Boletin Hasani den Klub übernommen und Berisha im Verwaltungsrat abgelöst. Neu übernehmen die Brüder Hasani nun also auch die operative Leitung des Klubs.
Inhaber sind die Hasanis allerdings (noch) nicht, weil die Übernahme der Aktien von den Klubvorbesitzern um den abgetauchten Roland Klein noch nicht abgeschlossen ist. Auch bei der Swiss Football League (SFL) ist bisher keine Bestätigung für den Besitzerwechsel eingegangen. «Das Aktienpaket wurde unterschrieben – aber die Übertragung war noch nicht möglich.» Das hänge mit den zuvor erwähnten Baustellen zusammen, sagt Fitim Hasani dazu.
Vielmehr machen in den vergangenen Tage Gerüchte um weitere Investoren die Runde. Ein Gremium rund um einen Brauerei-Millionär aus Nepal mit Schweizer Beteiligung. Wie Blick weiss, sollen bereits in dieser Woche erste Gespräche über einen möglichen Nepal-Deal über die Bühne gehen. Ansprechpartner von Schaffhauser Klubseite werden nach dem Ausscheiden von CEO Berisha die Hasani-Brüder sein.
Berisha distanzierte sich vom Hasani-Deal
Berisha übernahm im Dezember 2023 das Ruder des FC Schaffhausen, mit dem klaren Ziel, neue Investoren zu finden und den finanziell angeschlagenen Klub in eine sichere Zukunft zu führen. Zuvor hatte er dies bereits bei GC vollzogen, in dem er die damaligen chinesischen Investoren nach Zürich brachte.
Nach zwischenzeitlichen Hoffnungsmeldungen mit möglichem Geld aus Saudi-Arabien, schlug Berisha als Verwaltungsrat und CEO Ende des letzten Jahres aber vermehrt lautstark und öffentlich Alarm. Der aktuelle Tabellenletzte der Challenge League befinde sich auf der Intensivstation. «Es freut uns ausserordentlich, dass wir mit Fitim und Boletin Hasani zwei junge und doch sehr erfolgreiche und zugleich aufstrebende Geschäftsleute ins Boot holen konnten», liess sich Berisha Mitte Januar in der Medienmitteilung des Klubs zitieren.
Rund drei Wochen später distanzierte sich Berisha gegenüber Blick anschliessend vom Deal: «Ich und mein COO, Samuel Haas, waren mandatiert für den Verkauf des FCS, haben jedoch den aktuellen Verkauf nicht abgewickelt. Man kann sich ja vorstellen, dass bei einer solchen Transaktion auch immer Anwälte involviert sind. Und zeitweise kann dies natürlich auch eine Eigendynamik annehmen.» Nochmals rund drei Wochen später ist das Kapitel Schaffhausen für Jimmy Berisha zu Ende.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Thun | 23 | 18 | 45 | |
2 | FC Aarau | 23 | 14 | 44 | |
3 | FC Etoile Carouge | 23 | 5 | 36 | |
4 | FC Vaduz | 23 | -2 | 33 | |
5 | FC Wil | 23 | 6 | 32 | |
6 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 23 | 3 | 29 | |
7 | Neuchatel Xamax FCS | 23 | -8 | 29 | |
8 | AC Bellinzona | 23 | -7 | 22 | |
9 | FC Stade Nyonnais | 23 | -16 | 22 | |
10 | FC Schaffhausen | 23 | -13 | 20 |