In der neuen Formel 1-Saison sind Mick Schumacher und Nikita Mazepin (beide 21) Teamkollegen beim Rennstall Haas. Doch schon vor dem ersten gemeinsamen Rennen ist abzusehen, dass von den beiden Rennfahrern keine harmonische Zusammenarbeit zu erwarten ist. Das kann ja heiter werden.
«Sein Name ist mir ehrlich gesagt egal!»
In der russischen TV-Show «Match TV» wird der junge Mazepin auf seinen künftigen Teamkollegen angesprochen. «Wir sind keine Freunde, höchstens alte Bekannte, weil wir früher zusammen Kart gefahren sind.» In der Jugend waren die beiden zwischen 2013 und 2014 Teamkollegen bei «Tony Kart».
Auch der grosse Nachname von Schumi Junior beeindrucke Mazepin nicht: «Mir ist sein Name ehrlich gesagt egal. Der Nachname kann Kraft verleihen, aber er bringt auch mehr Druck.»
Mazepin sorgt häufig für negative Schlagzeilen
Druck hat derzeit aber vor allem Nikita Mazepin selbst. Ganz sicher, ist der langfristige Platz im Cockpit von Haas für den Nachwuchspiloten nämlich nicht. Nach seinem «Grabsch-Skandal» fordern Fans online unter dem Hashtag «#eSayNoToMazepin» nämlich seine Absetzung. In einem Video war zu sehen, wie der Russe dem Model Andrea D'lVal an die Brüste fasst. Nachdem das Model den Russen zunächst in Schutz genommen hat, postet es einige Tage später diesen Satz auf Instagram: «Weibliche Körper sind nicht dafür da, männlichen Gedanken Rechnung zu tragen ... und Handlungen auch nicht». Eine klare Nachricht in Richtung Mazepin.
Schon 2016 sorgt der Russe für Aufsehen, als er seinem Gegner Callum Ilott nach einer Auseinandersetzung ins Gesicht schlägt.
Das Duell zwischen den beiden Jung-Piloten wird nächste Saison sicherlich zu den interessantesten Aspekten der Formel 1 gehören. Mazepin muss aber dafür sorgen, dass er auf der Strecke für die Schlagzeilen sorgt – und nicht wie bisher vor allem daneben. (rij)