Nikita Mazepin kann aufatmen. Der Russe wurde von Formel-1-Rennstall Haas für die kommende Saison als Teamkollege von Mick Schumacher bestätigt. Trotz dem Sexismus-Skandal, den das US-Team zunächst als «abscheulich» verurteilt hat. Die Angelegenheit sei «intern abgeschlossen» worden, heisst es in einer Mitteilung (BLICK berichtete).
Wer nun aber meint, dass die dunklen Wolken über dem 21-Jährigen abziehen, der irrt. Die Entscheidung über den Verbleib löst einen Sturm der Entrüstung aus.
Im Netz tobt ein Shitstorm gegen Mazepin
Vor allem im sozialen Netzwerk Twitter wenden sich die Menschen gegen Haas und Mazepin. Der Hashtag #wesaynotomazepin (Wir sagen Nein zu Mazepin, Anm. d. Red.) wird zehntausendfach verbreitet. Die User schreiben unter anderem von einer «ganz miesen Nummer», «Schande», «erbärmlich». Und sie ärgern sich vor allem, dass offensichtlich hier «Geld über dem Charakter» stehe.
Der Hintergrund: Mazepin wurde wohl nur deshalb bestätigt, weil Haas auf das Sponsoren-Geld von Chemie-Milliardär Dmitri Mazepin (52) nicht verzichten kann. Der Vertrag des Papas von Nikita soll mehrere Jahre laufen.
Doch nicht nur die anonyme Masse im weltweiten Netz richtet sich gegen Nikita Mazepin. Sondern auch sein Opfer Andrea D'lVal. Das Model hat den Formel-1-Neuling zunächst noch verteidigt, nachdem dieser sie im Auto angegrabscht hatte. Sie sprach von einer guten Freundschaft und davon, dass «nichts in diesem Video ernst gemeint war».
«Weibliche Körper sind nicht dafür da...»
Jetzt aber schiesst auch sie gegen Mazepin. Auf ihrem Instagram-Account schreibt sie: «Weibliche Körper sind nicht dafür da, männlichen Gedanken Rechnung zu tragen... und Handlungen auch nicht.» Und: «Hört auf, Mädchen zu erklären, wie sie sich zu kleiden haben. Lehrt Männern, wie man Frauen respektiert.»
In einem Chat mit ihren Followern wird sie zudem gefragt, welchen Rat sie ihrem jüngeren Ich gegen würde. D'lVal stellt klar: «Lass dich von niemandem berühren oder respektlos behandeln.» Und: «Trink nicht mit Arschlöchern.»