Williams gibt Colapinto frei – Bottas in die USA?
Peter Sauber (80) hätte schon lange zugeschlagen

Jetzt ist was los in der Formel 1. Nach McLaren-Mercedes (Bortoleto) hat nach Baku auch Williams-Mercedes (Colapinto) grünes Licht für einen Wechsel der eigenen Fahrer zu Audi-Sauber gegeben.
Publiziert: 17.09.2024 um 15:34 Uhr
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Aktualisiert: 17.09.2024 um 15:39 Uhr
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Hätte in der Fahrerfrage längst für Klarheit gesorgt: Peter Sauber.
Foto: Lukas Gorys

Auf einen Blick

  • Théo Pourchaire klagt über fehlende Chancen bei Hinwil
  • Bottas erwägt Wechsel zur IndyCar-Series als Plan B
  • Peter Sauber wird in vier Wochen 81
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Während die meisten Academys der GP-Teams intakt sind und die Fahrer auch wirklich gefördert und eingesetzt werden, ist in Hinwil leider Sendepause. Formel-2-Meister 2023 Théo Pourchaire klagt in allen Medien über sein Leid. Auch der aktuelle Formel-2-Gesamt-Dritte, Zane Maloney, ist im eigenen Stall chancenlos.

Peter Sauber (wird in vier Wochen 81) schaut sich das Transfer-Rennen seines früheren Teams daheim und sehr selten an der Strecke (wie zuletzt in Monza) an. Aber er leidet und fiebert bei jedem Grand Prix weiter mit. Obwohl ihm – nach eigenen Aussagen – seit sieben Jahren im Werk von Hinwil kein Schraubenzieher mehr gehört. Doch der «Chef», wie ihn viele Mitarbeiter immer noch nennen, hätte die Fahrer-Entscheidung längst getroffen. Wie früher, als er auf einen gewissen Kimi Räikkönen (den 2000 kaum einer kannte) und Felipe Massa setzte. Und für seinen verwegenen Mut belohnt wurde.

Bottas nach Amerika?

Ob der neue starke Mann im Zürcher Oberland, Mattia Binotto (54), auch ein goldenes Händchen hat? Erstmals redet Valtteri Bottas (35) von einem eventuellen Wechsel nach Amerika, nennt einen Wechsel in die IndyCar-Series mit dem Ziel, dort den Titel zu holen, seinen «Plan B». Bottas sagt aber auch: «Ich denke nicht, dass jetzt schon der Moment dafür ist.»

Derweil will Guanyu Zhou (25) seine Millionen offenbar für einen Ersatzpiloten-Job bei einem anderen Team einsetzen. Der Chinese hat Glück, wenn man ihn nicht während der Saison entlässt und durch einen jungen Fahrer ersetzt. Das passierte bei Williams dem US-Paydriver Logan Sargeant – der Argentinier Colapinto nutzte die Chance schon zweimal und holte in Baku vier Punkte (Teamkollege Albon sogar sechs).

Richtige Wahl von Sainz

Damit überholten die Briten mit jetzt 16 Punkten das französische Alpine-Team (13) – und so ist das Schicksal vom punktelosen Schlusslicht Audi-Sauber endgültig besiegelt.

Diese klare Zielrichtung und der seit Monaten angekündigte Aufwärtstrend bei Williams zeigen jetzt, warum Carlos Sainz für 2025 nicht in Hinwil, sondern für Williams unterschrieben hat. Für Audi fehlte das Vertrauen.

Hier in Singapur könnte die Karriere von Daniel Ricciardo (35) nach 257 Rennen und acht Siegen enden. Denn Racing Bulls hat die Option auf den Neuseeländer Liam Lawson (22) gezogen und setzt ihn spätestens 2025 ein. Ricciardo vielleicht sogar schon früher gehen?

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