Zhou erhält als erster Chinese in der Geschichte der Formel 1 ein Stammcockpit. Der 22-Jährige fährt in der nächsten Saison bei Alfa-Sauber an der Seite des Finnen Valtteri Bottas. Das gibt der Hinwiler Rennstall am Dienstag bekannt. Zhou fährt seit 2019 in der Formel 2 und liegt kurz vor Saisonende in der Gesamtwertung auf Rang zwei hinter Oscar Piastri (20, Aus).
Auch Piastri hat neuen Job
Dieser hat übrigens ebenfalls einen neuen Job. Piastri, der sechs Rennen vor Schluss in der Formel-2-WM mit 178:142 vor Zhou liegt und wie der Chinese aus der Renault-Alpine-Akademie stammt, wird Ersatzfahrer für das Alpine-F1-Team von Esteban Ocon (25) und Fernando Alonso (40).
«Ich habe von klein auf davon geträumt, in dem Sport, den ich mit Leidenschaft betreibe, so hoch wie möglich aufzusteigen», sagt Zhou. «Und jetzt ist dieser Traum wahr geworden.» Alfa-Sauber fährt 2022 damit mit einer komplett neuen Paarung: Kimi Räikkönen beendet seine Karriere, Antonio Giovinazzi muss Platz machen.
Zhou brint 25 Millionen mit
China ist für die Hersteller in der Formel 1 ein wichtiger Markt, gerade erst wurde der Vertrag mit dem Grand Prix in Zhous Heimatstadt Shanghai bis ins Jahr 2025 verlängert. Angeblich bringt Zhou ein Sponsorenvolumen in Höhe von 25 Millionen Dollar (knapp 22 Millionen Euro) mit zu Alfa Romeo.
Zhou gehörte von 2014 bis 2018 der Fahrerakademie von Ferrari an, 2019 wechselte er in die Renault Sport Academy. Zur laufenden Saison benannte sich Renault in Alpine um, Zhou durfte im Training zum Grossen Preis von Österreich das Auto seines Idols Fernando Alonso fahren.
Zhous Landsmänner Ma Qinghua (2012 und 2013 für HRT und Caterham) sowie Adderly Fong (2014 für Sauber) schafften es ebenfalls in einen Formel-1-Boliden, konnten aber keinen Stammplatz ergattern. (AFP)
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Bei Alfa-Sauber und in der Formel 1 hat der Italiener Antonio Giovinazzi (27) keine Zukunft. Doch der ehemalige Ferrari-Junior aus Martina Franca, mitten im Absatz des italienischen Stiefels, hat bereits einen neuen Job gefunden: Er wechselt in die Formel E, dem Auffangbecken für gescheiterte F1-Piloten. Dort verkündet der Rennstall Dragon / Penske Autsport den Transfer Giovinazzis am Dienstagnachmittag. Er sagt: «Sobald offiziell war, dass ich im nächsten Jahr nicht mehr in der Formel 1 bin, entschied ich mich, in die Formel E zu wechseln. Ich habe diese Kategorie immer schon verfolgt und freue mich sehr auf die neuen Aufgaben.» Ende November werde er bereits erste Tests in Valencia im elektrischen Einsitzer absolvieren. (wst/R.B.)
Bei Alfa-Sauber und in der Formel 1 hat der Italiener Antonio Giovinazzi (27) keine Zukunft. Doch der ehemalige Ferrari-Junior aus Martina Franca, mitten im Absatz des italienischen Stiefels, hat bereits einen neuen Job gefunden: Er wechselt in die Formel E, dem Auffangbecken für gescheiterte F1-Piloten. Dort verkündet der Rennstall Dragon / Penske Autsport den Transfer Giovinazzis am Dienstagnachmittag. Er sagt: «Sobald offiziell war, dass ich im nächsten Jahr nicht mehr in der Formel 1 bin, entschied ich mich, in die Formel E zu wechseln. Ich habe diese Kategorie immer schon verfolgt und freue mich sehr auf die neuen Aufgaben.» Ende November werde er bereits erste Tests in Valencia im elektrischen Einsitzer absolvieren. (wst/R.B.)