Valtteri Bottas (32) hat eine Woche nach Mexiko auch seine Pole-Position in Brasilien gegen Verstappen nicht ausnützen können. Aber für solche Top-Aktionen hat ihn Teamchef Fred Vasseur für mindestens die nächsten drei Jahre auch nicht nach Hinwil gelockt.
Der Finne soll im Zürcher Oberland seine Erfahrungen aus bisher 175 Rennen ausspielen. Und den Talenten wie seinem neuen Teamkollegen Guanyu Zhou (22) oder Théo Pourchaire (18) aus der Sauber Academy mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Hinwiler gehören ins Mittelfeld
Dazu sollte Bottas natürlich punktemässig mehr herausholen als Räikkönen und Giovinazzi in dieser Saison mit dem C41. Dass dieser Bolide mindestens ins Mittelfeld gehört, zeigen jetzt die schnellsten Rennrunden beim GP do Brasil.
Hinter Pérez (der am Ende nur auf die schnellste Runde aus war), Sieger Hamilton, Verstappen und Bottas fuhr Räikkönen im Alfa-Sauber die fünftschnellste Rennrunde! Noch vor Sainz, Leclerc und Gasly.
Am Ende fehlten Kimi nur sieben Sekunden zum letzten WM-Punkt. Die Karambolage mit Schumi und später ein Dreher sind die einfachen Gründe für das verfehlte Ziel.
Bottas freut sich auf die Zukunft in Hinwil. Erstmals bekam er einen Vertrag ohne Wenn und Aber: «Bei Williams und besonders bei Mercedes konnte ich immer nur sechs Monate vorausplanen. Dann ging es wieder darum, mein Cockpit zu bestätigen. So etwas nimmt dich mit. Mit den Jahren immer mehr, wenn ich ehrlich bin!»