Am Dienstag wird Hinwil bekannt geben, dass der Finne Valtteri Bottas (32) und der Chinese Guanyu Zhou (22) nächstes Jahr für Alfa-Sauber antreten.
Die Reaktion der Fans auf die exklusive Blick-Nachricht vom Freitag fiel unterschiedlich aus. Aber eines ist klar: Der leidgeprüfte Teamchef Frédéric Vasseur hat die richtige Wahl getroffen.
Der zurücktretende Kimi Räikkönen (42) wurde durch den besten Mann auf dem Transfermarkt ersetzt. Natürlich wird Bottas nie den Popularitätsgrad von Kimi erreichen. Dafür wurde sein Landsmann aber auch nicht ins Zürcher Oberland gelockt. Für mehrere Jahre. Auch Zhou könnte als Bottas-Lehrling durchaus überzeugen, wenn der C42 ein guter Wurf wird.
5 Siege und 17 Podestplätze (sowie wenig Schrott) in drei Formel-2-Jahren sind ein guter Leistungsnachweis. Da kommt bestimmt kein Wilder aus Shanghai, der die Hackordnung im Team stört. Und seine Mitgift von rund 25 Millionen Dollar kann man bei Alfa-Sauber gut gebrauchen.
Am Ende sind für den Italiener Antonio Giovinazzi (28) in Hinwil einfach die positiven Argumente ausgegangen. Zu viele gute Chancen blieben ungenutzt, auch wenn der Mann mit 58 Rennen und 19 WM-Punkten in den letzten vier Rennen plötzlich noch erwachen sollte.
Vasseur tat gut daran, dass er den schwierigen Neustart nicht mit Altlasten beginnt. Und wenn der Franzose 2022 sein Team nicht mehr nur mit stets positiven Aspekten durch die Medienwelt führt, sind ihm auch die aufmerksamen Fans dankbar. Die Realität sieht eben auch mal etwas düsterer aus. Nicht nur bei Alfa-Sauber.
PS: Es wäre sicher nicht verkehrt, wenn man bei den Nach-Tests in Abu Dhabi schon mal Bottas und Zhou ins Cockpit holt, um gewisse Abläufe kennenzulernen.