Im März ist der Vorvertrag mit Alpine ausgelaufen. Und die Franzosen wollen keine Neuverhandlungen. Sportchef Bruno Famin: «Wir warten mal ab, was die FOM entscheidet!» Und das GP-Management ist – im Gegensatz zu Lizenz-Verteiler FIA – weiter gegen einen Eintritt von Andretti.
Renault oder Honda?
Was nun? Für 2025 sieht es motorenmässig schlecht aus. Und für 2026, wenn sich das Reglement und das Concorde Agreement (F1-Gesetz) ändert? Die FIA kennt die Lösung: Wer am wenigsten Motoren im Einsatz hat, muss ein neues Team beliefern.
Das wäre ab 2025 noch Renault, aber 2026 wären es dann Renault und Honda, das dann zu Aston Martin wechselt und die Red Bull-Teams verlässt. Die FOM: «Das gilt nur für die existierenden Teams und nicht für Neulinge.»
FOM gegen FIA: Wer gewinnt?
Der neue Krach zwischen der FOM und der FIA ist also entbrannt. Den alten «Krieg» hatten wir 1980/81 zwischen Bernie Ecclestone und Jean-Marie Balestre. Der Weltverband mit dem seit Amtsbeginn 2021 nie geliebten Präsidenten Mohammed Ben Sulayem (61): «Im Notfall entscheidet das Los, wer Andretti beliefern muss!»
Die Amerikaner, mit General Motors und Cadillac im Rücken, werden nicht mehr nachgeben. Auch wenn die Eintrittsgebühr ab 2026 auf rund eine halbe Milliarde Dollar (jetzt 200 Millionen) festgelegt wird.
209 Punkte Rückstand
Vor Austin am Sonntag und eine Woche später in Mexiko herrscht bei Red Bull ein Chaos. Man ist mit dem Mexikaner Sergio Pérez (33) mehr als unzufrieden. Aber wie wird man den WM-Zweiten (209 Punkte hinter Verstappen!) trotz Vertrag für 2024 los?
Die Alternative käme aus dem eigenen Haus. Bei Alpha Tauri (ändert 2024 den Namen) fahren jetzt wieder Tsunoda und der achtfache GP-Sieger Ricciardo. Ersatzfahrer bleibt der in fünf Rennen überzeugende Liam Lawson (22). Man könnte also den Neuseeländer neben Verstappen eine Chance geben – oder eben Ricciardo zurück ins A-Team holen.