Sainz dreht Alonso, vier Autos crashen
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2. Neustart sorgt für Chaos:Sainz dreht Alonso, vier Autos crashen

Sainz will den 4. Platz zurück
Landet der Ferrari-Protest in der Mülltonne?

Jetzt geht auch dieses Theater wieder los. Ferrari will das Resultat beim Chaos-Rennen in Australien nicht akzeptieren – und verlangt eine Neubeurteilung des «Falles Sainz». Kurz: Man will den 4. Platz zurück.
Publiziert: 10.04.2023 um 17:29 Uhr
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Aktualisiert: 10.04.2023 um 17:47 Uhr
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Ferrari-Teamchef Frédéric Vasseur gibt nicht auf – er will den vierten Platz zurück.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Dieses Nachspiel ist leider möglich, wenn das Team innerhalb von 14 Tagen mit neuen Beweisen aufwarten kann. Sollten diese aber nicht relevant sein, schmeisst die FIA den Fall in die Mülltonne.

Wenn aus Platz 4 Rang 12 wird

Und sonst müssen eben die vier «Richter» aus Melbourne den Fall nochmals aufrollen. Telefonisch. Die Fakten: Weil Sainz vor dem letzten Start hinter dem Safety-Car Alonso auf der Strecke umdrehte, sprachen die Kommissäre eine Fünf-Sekunden-Strafe aus. Mit diesem Handicap startete Sainz in die letzte Runde – mit Überholverbot. So landete der Spanier noch auf dem 12. und letzten Platz. Sechs Sekunden hinter Sieger Verstappen. Sainz tobte noch bis ins Ziel: «Das ist nicht fair!»

Drei gleiche Unfälle?

Jetzt behauptet Ferrari, dass im irrsinnigen Finale mit zweierlei Ellen gemessen wurde. Vasseur zu «motorsport-magazin.com»: «Es gab zwischen Gasly und Ocon sowie Sargeant und De Vries ebenfalls Kollisionen in der ersten Kurve. Doch die Reaktion der Stewards war nicht die gleiche.»

Entscheidung bis Baku?

Jetzt hofft Ferrari nach dem schlechtesten Saisonstart seit 2009 auf eine offene Diskussion. Vasseur: «Weil wir ja nach dem Rennen nicht angehört wurden!» Bis Baku (30. April), dem nächsten Rennen, will man eine Entscheidung. Man stelle sich nur vor, dass Teams während des nächsten Triple-Headers in Imola (21. Mai), Monaco (28. Mai) und Barcelona (4. Juni) gegen ein Resultat Protest einreichen. Wer dies zu unrecht tut, sollte bestraft werden.

Auch Massa kann nicht verlieren

Kürzlich hatte ja auch ein Ferrari-Pilot Radau gemacht: Felipe Massa (41). Der 2008 mit 98:97 von Hamilton geschlagene Brasilianer forderte ernsthaft, dass man den Skandal-GP von Singapur («Crashgate») aus der WM-Wertung nimmt (im Blick).

Piquet fuhr damals absichtlich in die Wand, um mit gelben Flaggen Teamkollege Alonso zum Sieg zu verhelfen. Massa kam mit seiner Klage 15 Jahre zu spät. Man wusste schon damals, dass es ein Betrug war. Zudem warf er ausgerechnet in Singapur den entscheidenden WM-Punkt zum Titel mit einem verpatzten Boxenstopp (Schlauch mitgeschleppt) selbst weg. Er wurde 13. – Rang 8 hätte genügt.

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