Sainz 2026 in Hinwil?
Verrückter WM-Start und Hammer-Gerücht um Audi-Sauber

Die Formel 1 brennt! Verrückter WM-Start, bald gibts neue Regeln, die Einsteiger wildern im GP-Zirkus und in Spanien geht das Gerücht umher, dass sich Audi-Sauber mit Ferrari-Pilot Carlos Sainz befassen soll. Hier gehts zum Inside.
Publiziert: 15.04.2023 um 18:58 Uhr
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Aktualisiert: 16.04.2023 um 15:51 Uhr
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Viel los zum WM-Start. Die Formel 1 hat so richtig Feuer gefangen. Genau wie der Mercedes von George Russell beim letzten GP in Melbourne (Australien) am 2. April.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Entgegen allen Prognosen erlebten wir 2023 den verrücktesten WM-Start seit 1981. Nach drei Rennen haben schon alle zehn Teams Punkte gesammelt. Dazu auch 18 Piloten (ausser De Vries und Sargeant, die in Melbourne crashten). Aber vielleicht wird ja der Fall Sainz (4. mit Fünf-Sekunden-Strafe) am Dienstag bei einer virtuellen Konferenz neu aufgerollt – und die vier Kommissäre vom GP Australien lassen die neuen Beweise von Ferrari zu. Gewinnen die Roten, fliegen Tsunoda und Alpha-Tauri (10.) aus der Wertung.

Neue Reifen-Regel in Imola

Beim GP Baku am 30. April steigt das erste von sechs Sprintrennen. Mit neuen Regeln? Man will im zweiten Freitags-Training die Qualifikation fürs Rennen am Sonntag durchführen. Und am Samstagmorgen soll im dritten Training die Startaufstellung für den Sprint am Nachmittag ausgejasst werden.

Auch wenn viele Fahrer gegen die ewigen Regeländerungen sind, so kommt in Imola am 21. Mai die neue Reifen-Regel. Diese ist allerdings interessant: So müssen im ersten Teil der Qualifikation alle mit Weiss (Hart) antreten, im zweiten Teil mit Gelb (Medium) und erst im Finale alle mit Rot (Weich). Ob sich was ändert, warten wir es einfach mal ab – und hoffen!

Teams wollen Milliarden-Kuchen nicht teilen

Die ewigen Diskussionen um ein elftes oder sogar zwölftes Team werden langsam mühsam. Bis im Sommer soll die Anmeldephase zu Ende sein. Während FIA-Boss Mohammed bin Sulayem (61) dem Andretti-Clan offenbar zugesagt hat, wehren sich die Rechteinhaber mit den meisten Teams weiter.

Man will den Milliardenkuchen nicht durch elf oder zwölf Mannschaften teilen. Die frühere Eintrittsgebühr von 200 Millionen Dollar (die dann unter den zehn Teams aufgeteilt wird) soll jetzt auf mindestens 600 Millionen Dollar erhöht werden. Geschäftsführer Domenicali: «Der Wert der Formel 1 steigert sich von Jahr zu Jahr. Also muss es sich für die Teams, die den Sport gross gemacht haben, jetzt auch rechnen!»

Wer setzt sich am Ende durch? Nun, Chef Michael Andretti (60, der einst McLaren-Teamkollege von Senna war) wildert in England schon im grossen Teich der Techniker, Aerodynamiker und Ingenieure herum. Nur wer da gut aufgestellt ist, hat eine echte Chance, aus dem Keller der Rangliste zu entfliehen.

Gerücht aus Spanien: Sainz 2026 in Hinwil?

Auch Audi will sein Team, das ab 2026 mit Sauber-Boliden aus Hinwil fährt, so schnell wie möglich um einige Hundert von Mitarbeitern aufstocken. Momentan ist nur Alpha Tauri-Honda kleiner als Alfa-Sauber (530 Angestellte). Und Audi weiss genau, dass auch die Fahrerwahl eine entscheidende Rolle spielt.

Wer spätestens drei Jahre nach dem Aufstieg um Siege mitfighten möchte, der muss sich auch gut 60 Rennen vor dem Einstieg in diesem kleinen Teich der Stars umsehen. Das erste ernste Gerücht ist jetzt aus Spanien aufgetaucht: Der Ferrari-Pilot Carlos Sainz (28), neben Leclerc wohl ohne grosse Titelchancen, soll bei Sauber-CEO Seidl ganz oben auf der Liste stehen. Die deutschen Medien fordern weiter Mick Schumacher (24) als Pilot in den Audi-Sauber.

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