Sie kämpfen weiter um jedes Gramm am Auto – und um jede Million, die die Budget-Obergrenze zulässt. Aber eben: Die goldenen Jahre mit dem Geldausgeben sind in der Formel 1 seit 2021 vorbei.
Früher warfen Ferrari, Red Bull und Mercedes die nötigen Moneten fast arglos in die Geldvernichtungsmaschine. Jetzt ist überall das grosse Sparen angesagt. Nur noch wenige Sachen werden von den FIA-Buchhaltern nicht überprüft. Dazu gehört der Lohn der drei teuersten Mitarbeiter plus das Gehalt der Piloten dazu.
Kosten der Motorhomes nicht im Budget
Und wichtig: Auch der Transport und alle Kosten der Motorhomes mit dem ganzen Catering (Sauber braucht dazu 7 Lastwagen, Aston Martin zum Beispiel 18!) kommen nicht unter den Hammer des Budget-Gesetzes.
Dort liegt die Limite jetzt bei 141,2 Millionen Dollar – die 1,2 Millionen Zusatz kommen vom 22. Rennen. Jeder Grand Prix mehr als 21 WM-Läufe wird mit 1,2 Millionen entschädigt. Und spätestens 2024 sollen es 24 Rennen werden!
«Gestöhne geht mir langsam auf den Geist!»
Jetzt jammern sieben Teams über die Inflation! Sie wollen einen Teuerungszuschlag. Dazu braucht man aber das Okay von acht Teams. Alpine, Williams und vor allem Alfa-Sauber sind (noch) dagegen. Wer fällt um?
Sicher nicht Hinwil mit Chef Vasseur: «Die über 6 Prozent Inflation sind sicher keine höhere Gewalt. Die Inflation ist ein natürlicher Prozess, der von Zeit zu Zeit eintrifft. Das muss man in der Planung eben einbeziehen. Auch für uns sind Fracht, Strom und Material teurer geworden. Wir schaffen es trotzdem irgendwie. Das ganze Gestöhne geht mir langsam auf den Geist!»