Leclerc auf der Pole-Position in Monaco

Pérez-Crash sorgt für Quali-Abbruch

Die Top 3

1. Charles Leclerc

2. Carlos Sainz

3. Sergio Pérez

Wie vor einem Jahr beendet ein Unfall die Monaco-Qualifikation. Und wie vor einem Jahr steht Charles Leclerc letztlich auf der Pole.

Aber dieses Mal landet nicht der Monegasse in den Leitplanken. Es ist Sergio Pérez, der bei der Portier-Kurve die Kontrolle über seinen Red-Bull-Boliden verliert, Carlos Sainz im Ferrari kann die Kollision mit dem Mexikaner anschliessend nicht mehr vermeiden.

Die Roten Flaggen werden geschwenkt, die Session – es sind nur noch 30 Sekunden auf der Uhr – wird nicht fortgeführt.

Leclerc (14. Pole-Position) also krallt sich die beste Startposition bei der wichtigsten Qualifikation des Jahres. Das ist mehr als nur die halbe Miete im Leitplankenkäfig.

Letztes Jahr noch hatte sein Unfall am Samstag fatale Folgen. Der Monegasse konnte nicht zum Rennen antreten, sein Ferrari streikte. Auf dem Weg zur Startaufstellung brach die Radnabe. Bei seinem Heim-GP sah der 24-Jährige übrigens noch nie die Zielflagge.

«Ich bin so unglaublich glücklich», so Leclerc. «Ich wusste, dass das Auto diese Pace draufhat. Ich wusste einfach, dass ich den Job machen muss.»

WM-Leader Max Verstappen muss hinter Leclerc, Sainz und Pérez mit Rang vier vorliebnehmen.

Die Alfa-Sauber

12. Valtteri Bottas

Zum zweiten Mal in diesem Jahr verpasst Teamleader Valtteri Bottas das Top-Ten-Finale. Wie in Melbourne startet der Finne als Zwölfter. Damals konnte er sich im Rennen bis auf Rang acht vorarbeiten.

20. Guanyu Zhou

Für Guanyu Zhou ist nach dem Q1 Schluss. Der Chinese wird erst von Roten Flaggen gebremst. Dann geht ihm die Zeit aus, er kann zum Ende der Session zu keiner weiteren schnellen Runde ansetzen.

Die Sauber-Stimmen

Fred Vasseur (Teamchef): «Wir sind hinter unseren Erwartungen geblieben und unser erstes Ziel wird sein, die Gründe dafür zu verstehen. Das Qualifying war eine chaotische Sitzung, in der einige Vorfälle gegen uns liefen, aber gleichzeitig waren wir nicht so konkurrenzfähig, wie wir es uns erhofft hatten. Guanyu war nur wenige Meter von einer wirklich guten Zeit im Q1 entfernt, als die rote Flagge geschwenkt wurde und seine Runde für ungültig erklärt wurde; beim Neustart wurden wir hinter einer Autoschlange eingeklemmt, was ihn an einem weiteren Versuch hinderte. Valtteri hatte die gleiche Situation, konnte aber das Q1 überstehen. Im$ Q2 fuhr er eine gute Runde, aber P12 war das Maximum, das wir erreichen konnten. Natürlich sind das keine idealen Startplätze, vor allem nicht in Monaco, aber es wird morgen ein langes Rennen und wir werden alles geben, um weiter nach vorne zu kommen.»

Valtteri Bottas (12.): «Wir hatten nicht erwartet, das Q3 zu verpassen, aber wir waren nicht so konkurrenzfähig wie erwartet. Obwohl ich gestern eine Session verpasst habe, hatte ich das Gefühl, einen guten Rhythmus gefunden zu haben: Das Auto war ausgewogen und fühlte sich gut an, auch die letzte Runde im Q2 war wirklich gut. Ich denke, wir haben so viel wie möglich herausgeholt: Es fehlte uns ein wenig an Pace, nicht in einer bestimmten Kurve, aber insgesamt. Es ist enttäuschend, da wir dachten, dass dies eine starke Strecke für uns sein würde, aber wir sind immer noch nicht weit von den Punkten entfernt: Es wird morgen ein langer Tag, an dem es auch noch zu regnen droht, also kann alles passieren. Hoffentlich können wir einen guten Kampf liefern und eine weitere Top-Ten-Platzierung nach Hause bringen.»

Guanyu Zhou (20.): «Es ist ein sehr frustrierendes und enttäuschendes Ergebnis: Die rote Flagge, die nur wenige Sekunden vor dem Ende meiner Runde herauskam, bedeutete, dass ich der einzige war, der mit dem zweiten Reifensatz keine Zeit fahren konnte, und auf einem Stadtkurs wie Monaco, mit einer starken Streckenentwicklung, hatte ich in der ersten Runde keine Chance. Die langsame Ausfahrt der Autos vor mir aus der Boxengasse, als wir wieder die grüne Flagge sahen, bedeutete, dass ich keinen weiteren Versuch starten konnte, und das war's. Es war bisher nicht das reibungsloseste Wochenende, aber ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit dem Team einen Weg nach vorne finden können. Das Wetter könnte eine Rolle spielen, also werden wir rausgehen und versuchen, ein gutes Ergebnis zu erzielen.»

So gehts weiter

Am Sonntag gehts in der Häuserschluchten und am Meer bereits um 15.00 Uhr rund. (yap/R.B.)

Der WM-Stand

Mehr Formel 1 aus Monaco

Alfa-Sauber im Elend?

Pérez gewinnt das Training der Angst!

Hitze und Crash in Monaco

Fürst Leclerc vorne – wann greift Bottas an?

Ecclestone zum Pistolen-Eklat

«Ich hoffe, die Welt hat wichtigere Probleme!»