Platz 7 und 6 Punkte schon beim Saisonstart
Hülkenberg ist Gold wert – Sauber-Horror vorbei

Machen wir es kurz: Nico Hülkenberg (37), der Tausendsassa der Formel 1, schenkte bei seiner Rückkehr zu Sauber dem Team als Siebter mit sechs Punkten zwei mehr als Zhou und Bottas 2024 zusammen eroberten.
Publiziert: 10:30 Uhr
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Aktualisiert: 15:43 Uhr
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Nico Hülkenberg lässt sich in Melbourne feiern – mit Rang 7 sorgt er im ersten Rennen für die Punkte-Erlösung.
Foto: Lukas Gorys

Darum gehts

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Roger BenoitFormel-1-Experte

Die Freude bei den Hinwilern nach den 102 Minuten im Wetterchaos von Melbourne und daheim bei den Fans in der Schweiz ist riesig – und vor allem berechtigt. Das letzte Mal hatten alle 60 Wochen lang mühsam auf einen WM-Punkt warten müssen. Dieser Horror ist vorbei.

Neuer Teamgeist zu spüren

«Gib dem Nico eine kleine Chance und er nutzt sie. Wie in der letzten Saison bei Haas. Solche Fahrer sind unbezahlbar», sagte SRF-Kommentator Marc Surer (73) zu Blick.

Da stört es niemanden, dass der Deutsche, 2024 WM-Elfter mit 41 Punkten, auch im 228. Grand Prix das Podest verpasste. Vor einem bumsvollen Haus fehlten dazu nur zehn Sekunden.

Doch dieser 7. Platz ist wirklich Gold wert. Blick hatte es schon bei den Bahrain-Tests, die noch in die Hosen gingen, bemerkt: Da schweben neue Motivation, neue Hoffnung und vor allem ein neuer Teamgeist über den Köpfen des WM-Letzten.

Die Stimmen des Sauber-Teams

Nico Hülkenberg: «Das ist ein absolut positives Ergebnis für die Mannschaft. Es zaubert definitiv ein Lächeln auf mein Gesicht. Das hatten wir nach unserer Leistung im Qualifying gestern nicht erwartet. Unter den schwierigen Bedingungen heute haben wir keine Fehler gemacht und hatten ein paar gute Strategieentscheidungen. Auf den Intermediate-Reifen hatte ich in der ersten Hälfte des Rennens ziemlich zu kämpfen. Es ging darum, im Rennen zu bleiben und auf unsere Chance zu warten. Das Safety Car hat uns dann natürlich wieder ins Rennen um die Punkte gebracht, als es gegen Ende zu regnen begann. Wir haben es geschafft, genau im richtigen Moment vor den anderen an die Box zu kommen. Manchmal muss man einfach Glück haben.»

Gabriel Bortoleto: «Leider endete das Rennen nicht so, wie wir es uns erhofft hatten. Das ist schade, denn bis zu diesem Moment lief es für mich recht gut. Nach dem Ende der Safety-Car-Phase fand ich mich ganz hinten wieder, versuchte mich zu erholen, berührte aber den Randstein und landete schliesslich in der Mauer.Ich freue mich für Nico und das Team, dass sie heute Punkte geholt haben. Alles in allem kann man wohl sagen, dass mein Debüt-Wochenende abgesehen vom Aus gut verlaufen ist, vor allem wenn man mein gestriges Qualifying-Ergebnis bedenkt. Es war ein Wochenende des Lernens.»

Beat Zehnder: «Das heutige Rennen hat alles gezeigt, was die Formel 1 so besonders macht. Dies ist ein grosser Schritt nach vorn, aber wir konzentrieren uns weiterhin darauf, die Herausforderungen anzugehen, mit denen wir konfrontiert waren, um sicherzustellen, dass wir konstant um Punkte kämpfen können.»

Nico Hülkenberg: «Das ist ein absolut positives Ergebnis für die Mannschaft. Es zaubert definitiv ein Lächeln auf mein Gesicht. Das hatten wir nach unserer Leistung im Qualifying gestern nicht erwartet. Unter den schwierigen Bedingungen heute haben wir keine Fehler gemacht und hatten ein paar gute Strategieentscheidungen. Auf den Intermediate-Reifen hatte ich in der ersten Hälfte des Rennens ziemlich zu kämpfen. Es ging darum, im Rennen zu bleiben und auf unsere Chance zu warten. Das Safety Car hat uns dann natürlich wieder ins Rennen um die Punkte gebracht, als es gegen Ende zu regnen begann. Wir haben es geschafft, genau im richtigen Moment vor den anderen an die Box zu kommen. Manchmal muss man einfach Glück haben.»

Gabriel Bortoleto: «Leider endete das Rennen nicht so, wie wir es uns erhofft hatten. Das ist schade, denn bis zu diesem Moment lief es für mich recht gut. Nach dem Ende der Safety-Car-Phase fand ich mich ganz hinten wieder, versuchte mich zu erholen, berührte aber den Randstein und landete schliesslich in der Mauer.Ich freue mich für Nico und das Team, dass sie heute Punkte geholt haben. Alles in allem kann man wohl sagen, dass mein Debüt-Wochenende abgesehen vom Aus gut verlaufen ist, vor allem wenn man mein gestriges Qualifying-Ergebnis bedenkt. Es war ein Wochenende des Lernens.»

Beat Zehnder: «Das heutige Rennen hat alles gezeigt, was die Formel 1 so besonders macht. Dies ist ein grosser Schritt nach vorn, aber wir konzentrieren uns weiterhin darauf, die Herausforderungen anzugehen, mit denen wir konfrontiert waren, um sicherzustellen, dass wir konstant um Punkte kämpfen können.»

Zehnder: «Tolle Teamarbeit»

Okay, der C45 gehört sicher nicht zu den schnellsten Autos im Feld. Doch wenn dem Team mit dem Audi-Einstieg 2026 vor Augen der rote Teppich mit Ausfällen und Regen gelegt wird, dann muss man zugreifen.

«Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Reifen gewechselt und gute Boxenstopps abgeliefert», sagte Sauber-Urgestein Beat Zehnder (59) zu Blick.

Bremsen stoppten Bortoleto

Und warum drehte sich Rookie Gabriel Bortoleto (20), der immer in der Nähe von Hülkenberg fuhr, nach 45 Runden? Zehnder: «Der Brasilianer hatte uns schon nach zwei Runden seine Bremsprobleme gemeldet.» Aber eines ist schon klar: Bortoleto, der 33. GP-Pilot in Saubers Diensten, wird mit seiner Punkte-Show nicht lange auf sich warten lassen. Er drehte die fünftschnellste Rennrunde.

Es war erfrischend zu sehen, wie das neue Fahrerduo auch auf der Strecke gut harmonierte – und im ersten Drittel mit Mercedes-Sensation Kimi Antonelli (18) um die Positionen kämpfte. Der Italiener wurde am Ende Vierter und bester Neuling im Feld. Nur noch Bearman (Haas) beendete als Rookie das Rennen. Auf dem 14. und letzten Platz.

Wheatley beginnt nicht bei Null

Bereits am Montag fliegt ein grosser Teil der Sauber-Mannschaft nach Shanghai. China wird am nächsten Sonntag das letzte Rennen vor dem Einstieg des neuen starken Mannes im Team sein. Am 1. April beginnt der Brite Jonathan Wheatley (57) seine Arbeit als Teamchef.

Sauber hat also beim GP von Japan am 6. April endlich wieder einen richtigen Chef an den Boxen. Mit der Erfahrung von 18 Jahren bei Red Bull als Sportdirektor. Und Wheatley wird froh sein, dass die ersten Punkte 2025 schon im Trockenen sind.

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