Millionen-Chaos, Protestdrohung, Test-Absage
Machen die Bullen Mercedes nervös?

Mercedes, sieben Jahre lang fast ohne Gegenwehr (kurze Ausnahme Ferrari 2017 und 2018), muss jetzt als 14facher Weltmeister in Serie wieder beissen. Red Bull-Honda hat den Silberpfeilen an allen Fronten den Kampf angesagt.
Publiziert: 25.05.2021 um 17:26 Uhr
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Aktualisiert: 26.05.2021 um 09:04 Uhr
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Rad an Rad: Red-Bull-Pilot Max Verstappen (l.) im Zweikampf mit Mercedes-Weltmeister Lewis Hamilton. Nicht nur wie hier in Barcelona anfangs Mai.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit

Wer den ungestümen WM-Leader Max Verstappen (23) schlagen will, muss jedesmal eine gute Kombination zwischen Fahrer und Auto an die Strecke bringen. In Monte Carlo war vor allem Sir Lewis Hamilton (36) nicht gut drauf.

Hamilton und die Minestrone

Der Brite beschwerte sich bereits im Vorfeld des Rennens – über die Minestrone in seinem Lieblingsrestaurant, die er dort regelmässig geniesst. «Jetzt haben sie das Rezept geändert – und sie schmeckt nicht mehr so gut!» Ja, auch Superstars haben ihre Probleme…

Flügel-Protest in Baku?

Wenn's um die Rennen geht, bezichtigt Mercedes die Bullen, mit ihrem flexiblen Heckflügel einen Vorteil rauszuholen (wie Ferrari, Alfa-Sauber und Alpine). Die FIA änderte deswegen das Reglement, aber dieses gilt erst nach dem nächsten Rennen in Baku (6. Juni).

Zu spät, sagt Mercedes-Chef Toto Wolff: «Wenn Red Bull in Aserbaidschan weiter mit diesem Flügel antritt, legen wir Protest ein!»

Wolffs Budget-Sorgen…

Ruhig wird es 2021 bestimmt nicht. Und Mercedes wird wegen der Budget-Obergrenze von jetzt 145 Mio Dollar schon etwas nervös.

Die Titel 2020 haben laut der englischen Handelskammer 325 Millionen Pfund gekostet (410 Mio Franken). Die Zahl der Angestellten in der Chassisfabrik ist auf 1063 angestiegen. Diese Zahlen kann man jetzt nicht mehr halten.

Ferrari springt für Mercedes ein

Und bereits hat Mercedes die Regenreifen-Tests in dieser Woche mit dem 18-Zoll-Gummi für 2022 in Le Castellet abgesagt: Zu teuer! Ferrari übernimmt gerne!

Vor der Saison hatte Pirelli allen Teams (ausser Williams) einen Testplan für die grösseren und schwereren Reifen zugeschickt. Keiner sollte mit der Vorbereitung auf die nächste Saison benachteiligt werden. Nur Williams konnte und wollte dazu sein aktuelles Auto nicht leicht umbauen.

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