Kelly Piquet hat nach dem Sieg von Max Verstappen in Monaco keine Sekunde zu verschwenden. Noch vor der Siegerehrung stürmt die Brasilianerin auf die Strecke, fällt ihrem Liebsten um den Hals und drückt ihm einen Kuss auf. Noch nicht einmal den Helm kann «Mad Max» ausziehen.
Das Paar zelebriert sein Liebesglück. Seit letzten Winter sind der Holländer und die Tochter des dreifachen Weltmeister Nelson Piquet offiziell ein Paar. Sie wohnen zusammen in Monaco mit Kellys Tochter Penelope, die sie aus ihrer Beziehung mit Ex-F1-Pilot Daniil Kwjat mitbringt.
Verstappen schwebt im 7. Himmel. Nach dem Sieg im Fürstentum natürlich erst recht. Erstmals steht der 23-Jährige dort auf dem Podest, übernimmt mit seinem 12. GP-Sieg erstmals die WM-Führung.
Verstappens Seitenhieb an Hamilton
Einen Seitenhieb an Lewis Hamilton, dem er die Führung abgejagt hat, kann sich Verstappen nicht verkneifen. «Taten sprechen lauter als Worte. Ich denke, das ist eine gute Lektion nach diesem Wochenende», meinte der Red-Bull-Star. «Man muss seine Taten auf der Strecke sprechen lassen. Das ist es, was ich liebe.»
Am Vorabend des Rennens sprach Hamilton über seinen Herausforderer. «Vielleicht hat Max das Gefühl, dass er viel zu beweisen hat», sagte er hinsichtlich der ungestümeren Fahrweise von Verstappen. «Ich bin nicht unbedingt im selben Boot, denke eher Langfristig. Für mich ist es eher ein Marathon und kein Sprint.»
Hamilton angefressen
Nun liegt der siebenfache Weltmeister erst einmal vier Punkte im Hintertreffen in diesem Marathon. Und er ist stinksauer nach der Leistung von Mercedes in Monaco. «Wie kann ich denn immer noch hinter ihm sein, man? Das darf nicht passieren, Jungs», raunzte Hamilton in den Funk, nachdem er wegen der misslungen Boxenstrategie hinter Pierre Gasly hängen blieb. Als dann auch noch Vettel an Hamilton vorbei kam, wetterte Lewis: «Ich habe zwei Positionen verloren. Ich weiss nicht, was ich sagen soll!»
Und als dann auch Sergio Pérez vorbeikam, war der Kessel endgültig geflickt. Hamilton nach dem Rennen, das er auf dem 7. Platz beendet: «Das hat uns drei Plätze gekostet. Ich habe gar keine Reaktion darauf. Wir haben als Team das ganze Wochenende über unterperformt. Von Anfang an.»