Diese Zahlen tun der Formel 1 weh. Es sind Zahlen, die seit dem 17. März 2013 immer weiter ansteigen. Seit dem Sieg von Kimi Räikkönen im Lotus-Renault.
142 – oder 95, 28 und 19
Seither gingen 142 WM-Läufe über die Bühne – und nie mehr gewann ein Aussenseiter-Team. Oder 95 Mal Mercedes, 28 Mal Red Bull und 19 Mal Ferrari. Und ein «Machtwechsel» ist auch vor den beiden Rennen in Silverstone (2. und 9. August) nicht in Sicht. Der WM-Leader Lewis Hamilton (35) gewann vor der «Haustüre» schon sechsmal den GP von Grossbritannien. Alles klar?
Wolff redet Gegner stark...
Oder doch nicht? Denn Mercedes-Direktor Toto Wolff (48) quält sich seit dem Corona-Start in Spielberg dauernd mit viel zu negativen Aussagen gegen das eigene Team. Um die Konkurrenz ins Rampenlicht zu setzen.
Aber auch Wolff kann Red Bull (mit Aero-Problemen) oder Ferrari (letzter Sieg durch Vettel vor elf Monaten in Singapur) nicht in den Favoritenkreis 2020 reden – oder eben Racing Point, McLaren oder Renault.
«Wir müssen in Bestform bleiben!»
«Wir hatten Glück, dass wir in Spielberg nicht zweimal ausgefallen sind.» Auch die gute Zuverlässigkeit der Silberpfeile lässt Wolff nicht ruhig schlafen: «Wir wissen, wie schnell ein Ausfall vieles zunichte machen kann. Wir müssen wachsam bleiben, weil selbst der kleine Fehler uns viele Punkte kosten kann!»
Wolff weiter: «Nur wegen einer starken Leistung in der Vergangenheit sind weitere gute Resultate nicht selbstverständlich. Wir müssen uns in Bestform präsentieren, um vor unseren Konkurrenten zu bleiben!» Man kann es fast nicht mehr hören.
Wolff kann nicht verlieren!
Wovor hat der «böse» Wolff nach drei Siegen in dieser Saison eigentlich Angst? Sechs WM-Titel bei den Fahrern und mit dem Team in Serie – mehr geht nicht. Und vereinzelte Niederlagen würden höchstens das am Boden liegende Geschäft beleben.
Aber der clevere Geschäftsmann, dessen Vermögen von den Finanzblättern mit mehreren Hundert Millionen Dollar angegeben wird, kann offenbar nur schwer verlieren. Das hat man schon in den Zeiten mit seinem Kumpel Niki Lauda (starb 2019) an den Boxen gesehen, wenn sie wetterten und auf den Tisch schlugen.
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Auch «Babe» Ruth wird zitiert
Und dann greift Wollf sogar noch in die Geschichtsbücher und zitiert die US-Baseball-Legende «Babe» Ruth junior: «Mit dem Home Run von gestern können wir nicht auch noch das heutige Spiel gewinnen!»
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