Wenn ja, wenn also auch die ab 2020 verbotene Bremsbelüftung als Kopierteil durchgeht, haben wir bald die Kundenautos!
Vettel im kopierten Mercedes?
Und Sebastian Vettel (33) würde 2021 bei Aston Martin in einem 90-Prozent-Silberpfeil seine Karriere fortsetzen. Sonst bleibt ihm ja – ausser dem Rücktritt – vielleicht nur noch die Rückkehr ins Bullen-Lager. Wo er von 2010 bis 2013 vier WM-Titel in Serie eroberte.
Die Liste der Teile, die selbst gebaut werden müssen: Chassis, Nase, Flügel, Verkleidung, Kühler und Bremsbelüftungen (diese erst seit 1. Januar 2020). Alles andere darf man einkaufen.
Marko: «Vier identische Red Bull»
Bei Red Bull-Honda will man schon lange aus dem Alpha Tauri-Honda vier gleiche Bullen-Boliden machen.
Sportdirektor Helmut Marko zur «Krone»: «Wenn der Copygate-Prozess von Renault gegen Racing Point abgewiesen wird, dann machen wir das auch – und sparen noch Geld!»
Siegt die Vernunft?
Das Thema war schon einige Male auf dem Tisch – und wurde stets abgelehnt. Weil andere Serien mit diesem Kopier-Modell nicht erfolgreicher wurden. Und wer will 2022 (wenn es total neue Autos gibt) schon vier identische Mercedes, drei Ferrari und zwei Red Bull sehen? Die Formel 1 würde endgültig ihre DNA verlieren.
Mehr zur Formel 1
Haas – der 70 Prozent-Ferrari
Neben Racing Point ist ja auch der Haas bereits zu 70 Prozent von Ferrari übernommen. Was den Amerikanern in der jetzigen roten Krise (Chassis, Motor) aber auch nicht weiterhilft. Bei Alfa-Sauber kommen immerhin noch über 60 Prozent des C39 aus Hinwil.
Vasseur: «Richtige Richtung»
Im Zürcher Oberland ist man technisch offenbar in eine Sackgasse geraten, auch wenn Chef Frédéric Vasseur weiter sagt: «Unsere Entwicklung geht in die richtige Richtung. Wir arbeiten alle an der Lösung.»
Diese heisst nach drei Rennen bei der neuen Europameisterschaft (mit Wüsten-Finale?) nur WM-Punkte.
Wer wird Letzter?
Es wird also heiss im Tabellenkeller: 8. Alfa Sauber 2 Punkte, 9. Haas-Ferrari 1, 10. Williams-Mercedes 0. Und das Noch-Schlusslicht ist mit Supertalent George Russell (22) klar im Aufwind.