Europa-Auftakt in Imola mit einem Schock
Sensations-Quartett vorne – aber kaum belgischer Doppelsieg

Mit dieser Reihenfolge hatte am ersten Trainingstag in Imola niemand gerechnet: Leclerc vor Piastri, Tsunoda und Hamilton. Da bahnen sich fürs Wochenende noch mehr Überraschungen an. Nur einen belgischen Doppelsieg wird es kaum geben!
Publiziert: 17.05.2024 um 18:00 Uhr
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Aktualisiert: 19.05.2024 um 18:14 Uhr
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Charles Leclerc stellt auch im zweiten Imola-Training die Bestzeit auf.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Viermal hatte 2023 Max Verstappen (26, Red Bull-Honda) vor Lando Norris (24, McLaren-Mercedes) gewonnen. In Silverstone, Budapest, Suzuka, Austin und São Paulo. Aber erst beim Norris-Premieren-Sieg vor Verstappen in Miami vor zwei Wochen meldete sich ein aufmerksamer Blick-Leser zu Wort: belgischer Doppelsieg. 

Belgische Mütter: Sophie und Cisca

Es war aber bereits der sechste belgische Doppelsieg in der Formel 1. Denn beide Piloten, gut miteinander befreundet, haben eine belgische Mutter: Sophie Kumpen brachte Max zur Welt und Cisca Wauman ihren Lando.

Beide Fahrer werden sich bestimmt noch ein sechstes Mal ganz vorne treffen. Aber kaum hier in Imola. Verstappen kämpft mit dem Auto, Norris war als einziger mit Medium (Gelb) unterwegs. Vor allem Ferrari, die Werkshallen sind nur 70 Kilometer entfernt, und das erwachte Mercedes-Duo im 300. Grand Prix könnten für Furore sorgen. Wenn die Wetterprognosen für Sonntag stimmen: Regen.

Sauber-Duo bleibt kleben

Am Freitag begleitete die Formel 1 herrlicher Sonnenschein und 25 Grad. Einen Tag nach der verregneten Gedenkfeier für Roland Ratzenberger und Ayrton Senna, die hier vor 30 Jahren starben. Und unvergessen bleiben. 

Im ersten Training hatte Leclerc vor Russell, Sainz, Pérez, Verstappen, Tsunoda, Hamilton und Norris die Nase vorne. Auf den Positionen 16 und 17 das Sauber-Duo Bottas und Zhou. Wer für den Nachmittag an ein Wunder glaubte, wurde enttäuscht: 16. Bottas, 19. Zhou

Red Bull nur Ränge 7 und 8

Als es um 17 Uhr in die zweiten 60 Minuten ging, liessen sich bald einmal alle den roten weichen Gummi aufziehen. Für die 7. Qualifikation des Jahres um 16 Uhr (TV live am Samstag). Bisher stand Verstappen immer auf der Pole-Position. Schafft es der Holländer wieder, stellt er den Prost-Rekord von 1993 (Williams) ein. 

Aber Ferrari ist gleich mit drei Autos dagegen: Leclerc, Sainz und Hamilton, der ja im Winter nach Maranello wechselt. Dieses rote Trio stand nach einer halben Stunde vorne. Dann wirbelten vorne noch Piastri und der erneut glänzende Japaner Yuki Tsunoda im Racing Bull-Honda mit – Dritter! 

Sauber-Mann in 2. Reihe

Vor dem zweiten Training ging die Formel 2 auf Pole-Jagd für das Hauptrennen am Sonntag. Da steht der Brasilianer Bortoleto (McLaren Academy) vorne. Mit dem Red-Bull-Talent Fahrer Hadjar (F). Der aus Hinwil gesponsorte Maloney aus Barbados steht als Gesamtleader der Serie an vierter Stelle. 

Die beiden Prema-Fahrer und künftigen GP-Piloten Oliver Bearman (fuhr am Morgen für Magnussen bei Haas schon wieder in der Formel 1) und Andrea «Kimi» Antonelli, in Mercedes-Diensten, verloren ihre Spitzenplätze, weil beiden Fahrern die Bestzeit gestrichen wurde (Track Limits).

1. Imola-Training

2. Imola-Training

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Starkes Ferrari-Heimspiel: Charles Leclerc fährt im ersten Imola-Training die schnellste Zeit.
Foto: Lukas Gorys
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