Nach Alfa Romeo ist vor Audi – dazwischen kommt 2024 und 2025 wieder der traditionelle Teamname Sauber zum Zug. Doch im neuen Namen des Hinwiler Rennstalls, der hochoffiziell Stake F1 Team Kick Sauber heisst, tauchen zwei Sponsoren prominent auf. Wer sind eigentlich Stake und Kick?
Beide Partner waren schon in der letzten Saison an Bord und treten nun nach dem Ausscheiden von Alfa Romeo auf der ganz grossen Formel-1-Bühne auf. Während früher Marken wie Tissot, Red Bull, Petronas oder Credit Suisse Werbung machten, sind Stake und Kick der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt.
Stake darf bei einigen Rennen keine Werbung machen
Stake ist eine 2017 in Australien gegründete Unternehmensgruppe, die mittlerweile ihren offiziellen Sitz auf der Karibikinsel Curacao hat und in diversen Geschäftsbereichen tätig ist.
Die Ursprünge liegen in der Krypto-Branche, nun ist das Kerngeschäft Sportwetten und Online-Casinos. Für diesen Bereich existieren in diversen Ländern Werbeverbote analog zu den in der Formel 1 wohlbekannten Tabak- und Alkoholwerbeverboten. Auch in der Schweiz darf Stake nicht werben, weil kein dafür nötiger Schweizer Firmensitz vorhanden ist – da es aber ja keinen Grand Prix bei uns gibt, ist das für Sauber vernachlässigbar.
Letzte Saison überklebte der Rennstall bei den Rennen mit Glücksspielwerbeverboten die Stake-Aufkleber mit denjenigen von Kick. Das ist ein Livestreaming-Anbieter aus dem Haus von Stake. Mit dieser Marke engagiert sich das Unternehmen nun noch mehr beim F1-Team als bisher, Kick ist nun ebenfalls fixer Bestandteil des Namens.
Rap-Superstar Drake gehört auch zum Portfolio
Die Livestream-Plattform existiert erst ein Jahr, auf dieser Website kann jeder User einen Stream publizieren. Das ist vor allem in der Gamer-Szene populär. Wenn Gamer mit Millionen Followern ihre Aktivitäten live ins Netz stellen, schauen Zehntausende live zu.
Neben der Formel 1 setzen die beiden Sauber-Partner auch auf andere Werbeträger. Allen voran der kanadische Rap-Superstar Drake, der für beide Brands auftritt. Stake ist wegen der Sportwetten auch in anderen Sportarten aktiv. Etwa in der Premier League bei Everton, bei den UFC-Käfigkämpfern oder indischen Fussballklubs. Indien ist sowieso ein wichtiger Markt des Unternehmens: Stake betreibt im Land auch eine News-Website und arbeitet zum Beispiel mit dem indischen Sänger Karam Aujla, dem Millionen zuhören.
Welche Farben bringt das Sponsorenduo mit? Noch offen. Das Logo von Kick ist aber jedenfalls schwarz-giftgrün…