Die grosse Frage vor der vierten Jagd nach der Pole-Position (heute ab 18 Uhr MEZ, im Blick-Liveticker): Sehen wir nach Norris (Melbourne), Piastri (Shanghai) und Verstappen (Suzuka) einen neuen Mann mit der schnellsten Qualifikationszeit?
Drei Favoriten für die Pole?
Die Auswahl dazu ist dünn geworden. Ein Mercedes. Möglich. Ein Ferrari? Kaum. Ein Aussenseiter wie Gasly? Es wäre eine Sensation. Für die Sauber-Fans stellt sich nur eine Frage: Überlebt ein Fahrer den ersten Teil der Qualifikation?
Die bisherigen Startplätze von Nico Hülkenberg. 17, 12 und 16. Teamkollege Gabriel Bortoleto donnerte aus den Positionen 15, 19 und 17 los. Jetzt war im dritten Training nur der überforderte Verstappen-Teamkollege Tsunoda langsamer als die beiden Hinwiler Autos.
21 Jahre gleicher Belag
Wenn die Fahrer an den Golf fliegen, werden sie ausserhalb der Hauptstadt Manama von der Strecke nicht überrascht. Sakhir hat den ältesten und rauesten Belag im Formel-1-Zirkus. Er stammt noch aus der Zeit der Eröffnung im Jahr 2004. Damit ist der Streckenbelag älter als Antonelli, Bearman, Bortoleto und Hadjar.
Der Kurs von Bahrain, wo die Welt 2020 mit Romain Grosjean den grössten Feuer-Horror beim Wunder von Sakhir erlebte, wurde in nur 496 Tagen gebaut. Hingezaubert im Königreich vom bekanntesten Streckenbauer Hermann Tilke aus Aachen.
Schleppender Start
Das dritte Training. Die Hitze animierte die Piloten nicht unbedingt zur Fahrfreude. Nun, nach 20 Minuten hatten erst Hamilton, Leclerc (der später mal einfach so den linken Rückspiegel verlor), Gasly, Doohan, Ocon und Bearman eine Zeit auf der Resultattafel.
Dann übernahm WM-Leader Norris im McLaren-Mercedes das Kommando. Gefolgt von den noch punktelosen Alonso (Aston Martin) und Gasly (Alpine).
Hülkenberg stellt Auto ab
Nach 32 Minuten löste Hülkenberg (an 7. Stelle liegend) eine virtuelle Safery-Car-Phase aus – er hatte seinen Wagen vor einem Notausgang abgestellt. Im Leerlauf.
Bortoleto: «Geduld ist gefragt!»
Teamkollege Bortoleto turnte auf den hintersten Plätzen herum. Der superschnelle Brasilianer macht sich als Formel-3- und Formel-2-Champion 2023/24 seine Gedanken.
«Die augenblicklichen Resultate sind für mich eine harte Prüfung. Ich habe in den letzten Jahren immer gewonnen – jetzt weiss ich nicht, was ich erwarten kann. Ich weiss, dass ich zu mir nicht zu hart sein darf. Das kann nach hinten losgehen.»