Temperatursturz in Sakhir. Beim ersten Training (Norris vor Gasly und Hamilton) wurden 36 Grad gemessen, am Abend nur noch 31 Grad. Es sind die heissen Bedingungen, die auch am Samstag in der Qualifikation (18 Uhr MEZ) und am Sonntag beim Vollmond-GP (17 Uh MEZ) herrschen.
Blinder Albon: 7500 Euro Busse
Nach der Rookie-Show am Nachmittag, die Browning (Williams) als 13. um 0,170 Sekunden vor Beganovic (Ferrari) gewann, liess es in der Abenddämmerung Albon (Williams) nach 25 Minuten mit der Bestzeit vor Leclerc und Hamilton krachen.
Albon war in der Pause von den FIA-Schnellrichtern zu einer Busse von 7500 Euro verknurrt worden. Der Thai hatte auf der Strecke seinen Teamkollegen Browning behindert. Das dürfte einem Profi eigentlich nicht passieren.
Keine Revolution für 2026
Der erste Tag hatte mit einem Motorenmeeting im Ritz-Carlton begonnen. Das Blabla bei der nur 70-minütigen Diskussion über das neue und revolutionärste Formel-1-Reglement aller Zeiten (ab 2026) war unnötig. Formel-1-Macher Domenicali und FIA-Boss Ben Sulayem hatten plötzlich eine schnelle Rückkehr zum V10-Saugmotor gefordert. Abgeschmettert.
Eins ist aber jetzt schon klar: Es wird kein ruhiger Auftakt in die neue Saison. Denn es werden nicht alle (Mercedes, Ferrari, Audi, Red Bull Powertrains mit Ford oder Honda) das Reglement mit dem obersten Gebot der Nachhaltigkeit auf dem gleichen Niveau bewältigen.
Elends-Duell Sauber vs. Alpine
Dieses Jahr geht die Dominanz von McLaren-Mercedes wohl auch hier beim vierten WM-Lauf weiter. Ferrari redet sich die Situation mit einem Rückstand von 0,2 Sekunden pro Runde schön. Es ist aber das Doppelte. Für den Wahnsinn des Tages sorgt Alonso, der seinen Aston Martin reparieren will und bei langsamer Fahrt einfach mal das Lenkrad loslöst.
Beim WM-Vorletzten Sauber (sechs Punkte) muss man aufpassen, auch wenn das punktelose Schlusslicht Alpine weiter kaum vom Fleck kommt und der vom Rauswurf bedrohte Doohan sogar schneller als Teamleader Gasly ist.
Hadjar vor Verstappen
Das Drama um den Teamkollegen von Vierfach-Weltmeister Verstappen geht weiter. Nach Lawson kommt auch Tsunoda im RB 21 nicht auf Touren.
Was im A-Team der Bullen aber Kopfschütteln auslöst: Der französische Rookie Hadjar ist im Racing Bull schneller als der Holländer. Und der kann nicht jeden Tag zaubern.