Der Formel 1 fehlt, nicht einmal acht Wochen vor den Dreitage-Tests in Bahrain, auf der offiziellen FIA-Nennliste ein Name: Sir Lewis Hamilton (36). Das Theater um seine Vertragsverlängerung geht offenbar weiter. Was will der siebenfache Champion – und was will Mercedes? Hat Chef Toto Wolff (49) seiner rasenden Lebensversicherung mit allein 74 Siegen imSilberpfeil wirklich nur noch einen Einjahresvertrag angeboten – oder besteht der Brite weiter auf einem Salär von rund 40 Millionen Euro?
In den Schlagzeilen bleiben
Für Bernie Ecclestone (90), den früheren GP-Boss, ist der Vertrag längst unterschrieben! «Das ist doch alles nur noch Show, damit vor allem Lewis in diesen tristen Wochen in den Schlagzeilen bleibt.» Und was würde eigentlich passieren, wenn Hamilton doch plötzlich (wie 2016 sein Ex-Teamkollege Nico Rosberg) dem Zirkus Ade sagt? Mit George Russell (bald 23) wäre ein Nachfolger schnell gefunden und von Williams losgelöst. Dort könnten dann zum Beispiel ein Nico Hülkenberg (33), wenn er Lust hätte, oder Mercedes-Ersatzmann Stoffel Vandoorne (28) beim WM-Schlusslicht fahren.
«Vielleicht hat Lewis eine Überraschung parat!»
Toto Wolff, jetzt mit 33,3 Prozent am Team beteiligt, macht das Theater noch spannender. In England sagte der Wiener: «Vielleicht hat Lewis noch eine Überraschung bereit!» Eins ist klar: Hamilton drängt weiter darauf, dass ihn sein Arbeitgeber auch 2021 bei seinen Kampagnen gegen den Rassismus usw. voll unterstützt. Deshalb fahren ja die Silberpfeile seit 2020 auch schwarz lackiert!
Nicht wie Schumi den Rücktritt verpassen
Für Sky-Star Martin Brundle (61), in seinen 165 Grossen Preisen sieglos, ist klar, dass Hamilton nicht aufhört. «Ich traue ihm sogar 10 WM-Titel und 150 Siege zu!» Momentan sind es 7 und 95 ... Brundle: «Lewis macht praktisch keine Fehler, wirkt physisch und mental sogar stärker. Er wird seinen Rücktritt sicher nicht verpassen. Wie Michael Schumacher, der mit über 40 plötzlich viele Fehler machte und nicht wusste, warum! Ich hoffe nur, dass es jetzt nicht auch Sebastian Vettel so geht!»
Journalisten tätscheln Fahrer
Es ist Erfrischend, dass es in der Formel 1 so TV-Stars wie Brundle gibt, die eine Meinung haben und diese auch öffentlich machen. Es gibt schon genügend Medienvertreter, die alle Fahrer mit Samthandschuhen anfassen, um jegliche Polemik zu vermeiden.
«Iceman» baut Schneemann
Die zweite Januar-Woche. Der Däne Magnussen wird erstmals Papi und geht wie Ex-Teampartner Grosjean nach Amerika. Ferrari-Star Leclerc erwischt es in Monaco mit Corona – wie Ex-Champion Piquet in Brasilien (zwei Tage im Spital). Und die weisse Pracht machte Räikkönen zum Schneemann-Bauer. Den meisten Stars ist übrigens das Skifahren verboten!