Endlich wieder Applaus für Hinwiler
Bottas: «Safety Car hat uns einige WM-Punkte gekostet»

Beim GP Brasilien musste Alfa-Sauber für einmal nicht nach Ausreden suchen oder sich um Schönrederei bemühen. Während Bottas glücklich ist, «Spass hatte» und ohne Safety Car sogar noch mehr Punkte geholt hätte, lief bei Zhou aber nicht alles rund.
Publiziert: 14.11.2022 um 00:06 Uhr
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Aktualisiert: 14.11.2022 um 00:33 Uhr
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Job erledigt: Bottas liess in São Paulo die Aston-Martin-Mercedes hinter sich.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

In São Paulo war es wieder einmal eine Freude, Alfa-Sauber bei einem Rennen zuzuschauen. Vor allem Valtteri Bottas (33) kehrte zu alter Kampfstärke zurück, holte sich hinter den vier Topteams den 9. Platz – oder war The Best of the Rest! «Wir hätten sogar noch besser abschneiden können, aber das Safety Car am Ende hat uns nicht wirklich geholfen: Es hat den Vorteil, den wir gegenüber den Autos hinter uns hatten, zunichte gemacht», sagt Bottas. Glücklich ist er trotzdem.

Und weil der Finne im Ziel eine Sekunde vor Stroll lag, heisst es jetzt im Kampf um WM-Platz sechs neu 55:50 für Alfa-Sauber. Ihre Teamkollegen lagen gleich dahinter: 11. Vettel, 12. Zhou. Nach elf Rennen mit nur zwei 10. Plätzen war beim zweitletzten GP der Saison endlich nichts mehr zu spüren von Strategiefehlern.

Bottas lobt Zhou

Obwohl Bottas' Teamkollege Guanyu Zhou (23) als 12. hinter den beiden Aston-Martin-Mercedes keine Punkte holte, denkt der Finne an ihn: «Ich möchte Zhou ein grosses Dankeschön dafür aussprechen, dass er heute ein echter Teamplayer war.»

Zhou dagegen erklärt, dass er fürs Team glücklich sei, es ihm dagegen nicht ganz rund lief: Er hatte Ärger mit dem Trinkhalm, der sich im Helm verfing.

Die Alfa-Sauber-Stimmen

Teamchef Vasseur ist zufrieden: «Das Team hat heute einen wirklich guten Job gemacht, und wir konnten das Wochenende umdrehen und mit einem guten Ergebnis beenden. (...) Wir hatten einen guten Start und konnten im Laufe des Rennens bis auf den fünften Platz vorfahren. Es ist schade, dass das späte Safety Car unseren Vorsprung zunichte machte und uns in Reichweite anderer Autos brachte, aber wir haben trotzdem die gewünschten Punkte geholt.»

Valtteri Bottas bedankt sich bei Zhou: «ch bin glücklich über das heutige Rennen und wir sind glücklich als Team. Wir hätten sogar noch mehr Punkte holen können, aber das Safety Car am Ende hat uns den Vorteil, den wir gegenüber den Autos hinter uns hatten, zunichte gemacht. Trotzdem haben wir mehr gepunktet als unsere direkten Konkurrenten, also können wir uns nicht allzu sehr beschweren. Mir hat es heute Spass gemacht, ich war in einige gute Kämpfe verwickelt, und das Tempo des Autos war stark. Ich möchte auch Zhou ein grosses Dankeschön dafür aussprechen, dass er heute ein echter Teamplayer war. Wir waren in den letzten Rennen gut in Form, wir haben noch ein Rennen vor uns, aber wir gehen es mit Zuversicht an.

Guanyu Zhou hatte Probleme mit dem Trinksystem: «Im Grossen und Ganzen können wir mit dem Wochenende zufrieden sein, vor allem wenn man sich ansieht, wie wir gestartet sind und wie wir es beenden. (...) Dennoch war der heutige Tag für mich ein wenig schwierig: Zu Beginn des Rennens blieb der Trinkhalm in meinem Helm stecken, später hatten wir Probleme mit dem Turbo, das werden wir in der nächsten Woche untersuchen müssen.»

Teamchef Vasseur ist zufrieden: «Das Team hat heute einen wirklich guten Job gemacht, und wir konnten das Wochenende umdrehen und mit einem guten Ergebnis beenden. (...) Wir hatten einen guten Start und konnten im Laufe des Rennens bis auf den fünften Platz vorfahren. Es ist schade, dass das späte Safety Car unseren Vorsprung zunichte machte und uns in Reichweite anderer Autos brachte, aber wir haben trotzdem die gewünschten Punkte geholt.»

Valtteri Bottas bedankt sich bei Zhou: «ch bin glücklich über das heutige Rennen und wir sind glücklich als Team. Wir hätten sogar noch mehr Punkte holen können, aber das Safety Car am Ende hat uns den Vorteil, den wir gegenüber den Autos hinter uns hatten, zunichte gemacht. Trotzdem haben wir mehr gepunktet als unsere direkten Konkurrenten, also können wir uns nicht allzu sehr beschweren. Mir hat es heute Spass gemacht, ich war in einige gute Kämpfe verwickelt, und das Tempo des Autos war stark. Ich möchte auch Zhou ein grosses Dankeschön dafür aussprechen, dass er heute ein echter Teamplayer war. Wir waren in den letzten Rennen gut in Form, wir haben noch ein Rennen vor uns, aber wir gehen es mit Zuversicht an.

Guanyu Zhou hatte Probleme mit dem Trinksystem: «Im Grossen und Ganzen können wir mit dem Wochenende zufrieden sein, vor allem wenn man sich ansieht, wie wir gestartet sind und wie wir es beenden. (...) Dennoch war der heutige Tag für mich ein wenig schwierig: Zu Beginn des Rennens blieb der Trinkhalm in meinem Helm stecken, später hatten wir Probleme mit dem Turbo, das werden wir in der nächsten Woche untersuchen müssen.»

Kampfansage der «Grünen»

Der lukrative sechste WM-Platz ist für Alfa-Sauber noch nicht in Stein gemeisselt. Gelingt es den Hinwilern, sich durchzusetzen, kassieren sie nach dem Finale in Abu Dhabi (nächsten Sonntag, 20. November) sicher zehn Millionen Dollar mehr vom Milliarden-Kuchen als der Gegner.

Aston-Martin-Mercedes wird zum Saisonschluss nochmals alles versuchen, um den Hinwilern den Rang abzulaufen: «Wir geben nicht auf», tönt es von Lance Stroll (24) und Sebastian Vettel (35). Der Deutsche dürfte beim letzten GP seiner Karriere sowieso besonders motiviert sein. Nach der Saison hört der vierfache Weltmeister (2010 bis und mit 2013 im Red Bull) auf.

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