Der leidige Transfer-Fall von Carlos Sainz (29) nervt. Nicht nur die Fans, die weltweiten Medien, sondern auch viele andere Fahrer, die von der Entscheidung des Spaniers abhängig sind. Wie das Sauber-Duo Valtteri Bottas (34) und Guanyu Zhou (25). Beide hoffen, dass sie für 2025 noch einen Platz bekommen, trotz der oft unterirdischen Leistungen – vor allem des Chinesen.
Das Duo beklagt sich im Netz über das Chaos, das Sainz mit unklaren Aussagen oft selbst anheizt. Zhou, der weiter mit seinen Millionen spazieren geht: «Sainz kennt ja seine drei Möglichkeiten, also soll er endlich mal eine auswählen!»
Stehen die Jungen vergebens an?
Ganz klar: Seit Ferrari den Hammer-Transfer mit Lewis Hamilton verkündete, ist Sainz nur frustriert, angefressen, enttäuscht. Sein GP-Sieg in Melbourne könnte der dritte und letzte seiner Karriere (bisher 193 Rennen) gewesen sein. Da will man seine «Zukunft» natürlich absichern und keinen Fehler machen.
Nach der Nuller-Runde im Transferrennen für 2024 ist die Mathematik diesmal einfach: Wenn du 20 Piloten hast und ein neuer kommt (Bearman bei Haas), dann muss auch einer gehen (Sargeant bei Williams).
Schenkt jetzt kein Team der Jugend (Lawson, Antonelli, der am Samstag im Sprintrennen seinen ersten Formel-2-Sieg holte) das Vertrauen, bleiben alle anderen GP-Fahrer logischerweise im Milliarden-Zirkus. Ohne einen grossen Leistungsausweis! Das spricht nicht gerade für die Beweglichkeit und Weitsichtigkeit in diesem Sport.
Die Suche nach dem Hülkenberg-Partner
Carlos Sainz wird dies kaum ärgern. Er hofft trotz Absagen auf ein Wunder (Mercedes, Red Bull) – und findet sich am Ende im grossen Tümpel der Erfolglosen wieder.
Dort versuchen sich auch Zhou und Bottas verzweifelt über Wasser zu halten. Audi-Sauber sucht nach dem Glücksgriff mit Hülkenberg das Ei des Kolumbus: Ocon (geht wohl zu Haas), Ricciardo?