Das unsägliche Kapitel um Carlos Sainz (29) geht weiter. Auch wenn die Mailänder «Gazzetta dello Sport» exklusiv vermeldete, dass der Spanier 2025 für Alpine und den neuen Macher, Flavio Briatore (74), fährt.
Schumi – Doohan: Redeverbot
Bestätigt wurde die Meldung noch nicht. Doch Williams und Audi-Sauber sollten sich jetzt nach Alternativen umsehen. Und für Mick Schumacher (25) wäre die Formel-1-Karriere nach bereits zwei Pausen-Jahren wohl vorbei.
Interessant, dass über den Vergleichstest in Le Castellet zwischen Schumi und Alpine-Ersatzfahrer Jack Doohan (Aus) allen Teammitgliedern ein Redeverbot erteilt wurde. Was ist da passiert? War einer klar schneller? Nun, wenn Sainz kommt, ist das nicht mehr massgebend.
Wolff sorgt für Wirbel
Mit unklaren Aussagen bringt aber auch Mercedes-Chef Toto Wolff (52) den Noch-Ferrari-Piloten Sainz ins Spiel: «Wir sind auf alle Fälle offen! Der Fahrermarkt ist dynamisch. Oder wie sagte Ecclestone früher: Gestern hatte ich eine Meinung, heute eine andere!»»
Also kein klares Bekenntnis zum Italiener Andrea «Kimi» Antonelli (wird am 25. August 18). Aber Mercedes muss aufpassen, dass man eines der grössten Talente nicht verliert – wie 2014, als man mit dem Holländer Verstappen ein Juwel in den Händen hatte. Und schon war Max bei Red Bull.
Bald wieder Krieg und Frieden?
Bereits der erste Trainingstag hat gezeigt, dass das Duell Verstappen gegen Norris in England weitergeht. Die beiden klopften jeweils vorne an. 2023 hatte das Duo in Silverstone die Qualifikation und das Rennen jeweils mit den ersten zwei Plätzen dominiert.
Die Karambolage in Spielberg hat das Kapitel Krieg und Frieden eröffnet. Die beiden Freunde haben sich ausgesprochen. Nur die Teamchefs Horner, Mark (Red Bull) sowie Strella und Brown (McLaren) gifteln weiter, wollen eine klare Regelauslegung der FIA. Eins ist sicher: Lando und Max werden sich auch in Zukunft noch öfter um die Spitze prügeln.
Mehr Formel 1
Gasly muss 10 Plätze zurück
Das erste Startplatz-Opfer für den 12. WM-Lauf in Silverstone (Halbzeit) ist bekannt: Pierre Gasly muss zehn Startplätze zurück. Er bekommt im Alpine bereits den fünften Motor und Turbolader. Vier sind pro Saison erlaubt.
Wen erwischt es als nächsten Fahrer? Nun, bei Red Bull und Racing Bulls sind alle vier Piloten bereits mit dem vierten Motor unterwegs. Man diskutiert bereits, auf welcher (geeigneten) Strecke man die Strafe absitzen will.
Teams müssen Fahrer warnen
Die FIA-Kasse füllt sich. Aston Martin muss 15 000 Euro Strafe zahlen, weil das Team Lance Stroll nicht gewarnt hatte, als Leclerc von hinten im Ferrari anflog. Der Monegasse musste voll auf die Bremse.
Noch knapper war es zwischen Red-Bull-Junior Hadjar (Zweiter in der Formel-2-Meisterschaft) und Norris. Da wurden die Bullen mit 20 000 Euro gebüsst.
12. Bottas – 4. Hülk
Auch im zweiten Training blieb der Exploit beim punktelosen WM-Schlusslicht Sauber aus: Bottas (12.), im Trainingsduell gegen Zhou (18.) mit 11:0 vorne, muss endlich stärker fahren, weil er ja noch keinen Vertrag hat. Der Finne hofft auf Williams (neben Albon) und Haas (neben Bearman).
Weiter gute Nachrichten vom zukünftigen Sauber-Piloten Nico Hülkenberg (36). Der sensationelle Sechste vor einer Woche in Spielberg stellte am ersten Trainingstag den Haas-Ferrari auf Platz vier mitten in die Weltelite. Dann kam für die letzten Minuten noch der Regen…