Der Freitag begann mit einer exklusiven, aber noch nicht bestätigten Meldung der Mailänder «Gazzetta dello Sport»: Carlos Sainz fährt 2025 für Alpine. Damit würde der Wunschfahrer für Williams und Audi-Sauber wegfallen. Und für Mick Schumacher (25) wäre die Formel-1-Karriere endgültig zu Ende.
Wirbel bei Mercedes
Sollte der Spanier endlich seine Entscheidung wirklich vollzogen haben, würde er auf die Mini-Chance bei Mercedes verzichten. Dort soll plötzlich an den Qualitäten von Andrea «Kimi» Antonelli (18) gezweifelt werden.
Der Italiener soll vielleicht an Williams-Mercedes ausgeliehen werden. Schlägt das «grösste Talent» dort ein, käme er sicher zum Werksteam, wenn Verstappen nicht 2026 kommt. Antonelli könnte aber auch zum Opfer werden. Und damit hat Mercedes böse Erinnerungen: 2014 hätte man Verstappen haben können, gab den Holländer aber frei – und schon schlug Red Bull zu. Die Fortsetzung kennen wir alle.
Krieg und Frieden geht weiter
Das Transferrennen bleibt also spannend. Wie das Duell zwischen Max Verstappen (26) und Lando Norris (24). Die beiden dominierten 2023 in Silverstone die Qualifikation und das Rennen jeweils auf den zwei ersten Plätzen.
Die Karambolage von Spielberg zwischen den Freunden ist ausgesprochen. Nur die beiden Teamchefs Horner (Red Bull) und Strella (McLaren) gifteln noch weiter über die Fahrweise des Gegners. Man kann es kurzfassen: Das Kapitel Krieg und Frieden wird weitergehen. Crash, Aussprache, Crash, Aussprache.
Rot und die vier Neulinge
Das erste Training wurde nach acht Minuten mit der roten Flagge unterbrochen. Tsunoda war mit dem Racing Bulls ins Kiesbett gesegelt. Da lagen bereits die beiden Mercedes von Österreich-Sieger Russell und Hamilton vorne. Bereits von Verstappen (40 Pole-Positionen) verfolgt.
Die vier Ersatzfahrer taten sich noch schwer: der Franzose Hadjar (Red Bull, 19. Platz) für Pérez. Der Brite Oliver Bearman (Haas-Ferrari, 14.) für Magnussen, der Australier Doohan (Alpine, 17.) für Gasly und der Argentinier Colapinto (Williams, 18.) für Sargeant.
Verstappen nur mit Gelb
Nach dem neuen Haas-Werkspiloten 2025, Bearman, liess sich Bottas nach einer halben Stunde den roten Softreifen aufziehen. Er soll eine halbe Sekunde schneller sein als der gelbe Medium-Gummi.
Später waren viele Piloten mit Rot unterwegs – Ausnahme Verstappen, Russell, Hamilton, Leclerc und Sainz. Jetzt mischten auch die beiden orangen McLaren-Stars Piastri und Norris vorne mit. Und endlich stellten sich mit Stroll und Alonso auch die beiden ins Tief geratenen Aston Martin-Mercedes ins Rampenlicht.
Sauber? 12. Bottas, 15. Zhou. Um 17 Uhr gehts in Silverstone mit dem zweiten Training weiter.