Das zukünftige Ferrari-Traumduo wurde Stunden nach dem Rennen disqualifiziert. Hamilton verlor seinen zweiten, Leclerc seinen fünften Platz! So etwas passierte seit WM-Beginn 1950 noch nie.
Alfa-Sauber profitierte nicht
Es war der um wenige Millimeter abgefahrene Unterboden, den die strengen FIA-Kommissare mit dem Ausschluss aus der Rangliste bestraften.
Die beiden Alfa-Sauber konnten von diesem «Geschenk» nicht profitieren: 12. Bottas, 13. Zhou. Das dürfte am Sonntag (TV live 21 Uhr, MEZ) nach bereits 28 punktelosen Rennen (GP und Sprints) nicht anders sein.
Verstappen gewann auch den Sprint
Wie letztes Jahr wird auch diesmal am Samstag (TV live 20 Uhr, MEZ) auf dem 5,513 km langen Kurs ein Sprintrennen über rund 100 Kilometer ausgetragen. Verstappen schnappte sich die acht Punkte vor Hamilton, Leclerc und Norris.
Chancenlos waren auch da die beiden Alfa-Sauber: 16. Bottas, 17. Zhou. Ob mit den neuen Upgrades (man kann das Wort kaum mehr hören) die Hinwiler Hoffnungen erfüllt werden? Die Fans sollen die Antwort selbst geben.
«Hätte Lewis nicht geholt»
Bei Audi-Sauber sucht man weiter das Ei des Kolumbus. Setzt sich tatsächlich ein 33. Pilot ins Auto aus dem Zürcher Oberland? Der Seidl-Nachfolger und grosse Guru des Bald-Einsteigers aus Deutschland, Mattia Binotto (54), machte sich in Italien nicht gerade viele Freunde.
In einem Interview mit dem «Corriere della Sera» lehnte sich der frühere Ferrari-Teamchef aus Maranello (2019 bis 2022) weit aus dem Fenster: «Ich hätte Hamilton nicht geholt, weil sich Ferrari auf andere Fahrer fokussiert hatte!» Oder: Man wollte Leclerc zum Weltmeister machen.
Vasseur ist erfolgreicher
Wer mit der eigenen Fahrerwahl schon beim Start solche Probleme hat, muss mit einer Retourkutsche von Fred Vasseur rechnen. Binottos Nachfolger ist momentan erfolgreicher unterwegs.
Die Roten liegen mit 441 Punkten auf dem dritten Platz nur noch 34 Zähler hinter Red-Bull-Honda! Verstappen: «Wir kommen aus dem Tief!» Ob er damit auch Teamkollege Pérez (187 Punkte hinter dem Holländer) gemeint hat, ist eher unwahrscheinlich.
Trump gegen Harris
Der 19. WM-Lauf bei den Cowboys steht auch im Zeichen der baldigen US-Präsidentschaftswahl. In Miami sah man 2024 Donald Trump im McLaren-Lager mit Norris diskutieren. Und seine Gegnerin Kamala Harris meldete sich jetzt aus dem Weissen Haus: «Ich bin wie viele bei den Demokraten ein riesiger Formel-1-Fan. Und drücke immer Lewis Hamilton die Daumen.»
Viele Teams und Fahrer treten traditionsgemäss in Austin mit neuen Lackierungen an Autos und Helmen auf. Besonders der Alpine fällt auf: Man schickt den gelben Boliden auf die Spuren von Indiana Jones.