Zweifach-Weltmeister Alonso spricht Klartext
«Bortoleto gehört in die Formel 1»

Noch immer ist die Zukunft von Formel-2-Gesamtleader Gabriel Bortoleto (wird am nächsten Montag 20) und Sargeant-Ersatzmann bei Williams, Franco Colapinto (21), ungewiss.
Publiziert: 07.10.2024 um 18:53 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2024 um 09:18 Uhr
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Fernando Alonso (l.) fordert ein Formel-1-Cockpit für seinen Schützling Gabriel Bortoleto.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Die beiden Südamerikaner kommen aus den Academy-Schulen von McLaren (Bortoleto) und Williams (Colapinto). Beide Teams würden ihre Fahrer 2025 gerne im Einsatz sehen, wollen aber ihre Diamanten verständlicherweise nicht jahrelang an Audi-Sauber ausleihen. Aber daran darf ein Deal im plötzlichen Jugendwahn bei allen Teams nicht scheitern.

Colapinto oder Bortoleto

Wenn der Brasilianer Bortoleto die Formel-2-Serie in den letzten vier Rennen gewinnt (4,5 Punkte Vorsprung auf Red Bull-Junior Hadjar), dann bleibt ihm als Meister diese Türe verschlossen. Colapinto könnte noch einmal antreten.

Beide Fahrer stehen für 2025 mit Audi-Sauber in Kontakt – offenbar als dritter Mann neben Hülkenberg (37) und Bottas (35). Warum sich Hinwil mit der Fahrerfrage weiter schwertut, ist ein Rätsel.

Wie lange schläft Hinwil?

Colapinto, der in seinen drei WM-Läufen in Baku schon vier Punkte holte (dazu einmal 11. und 12.), wäre eine Aufwachpille für das schlafende Hinwil. Gleiches gilt für Bortoleto.

Sein Mentor Fernando Alonso (43), der in Katar seinen 400. Grand Prix feiert und von einem dritten WM-Titel mit Aston Martin-Honda träumt: «Ich verfolge die Karriere von Bortoleto seit Jahren. Dieser Junge hat das Zeug zu einem Grand Prix-Sieger. Ja, er gehört in die Formel 1 – und 2025 wäre ein ideales Jahr, um bei einem Team alles zu lernen. Vor und hinter den Kulissen.»

Wovon träumt Audi?

Der Spanier steht in Kontakt mit dem weiter zögernden Audi-CEO Mattia Binotto (54). So eine Zukunftslösung wird sich beim deutschen Hersteller nicht mehr so schnell ergeben.

Audi, dem ab Januar 2025 jeder Schraubenzieher in Hinwil gehört, muss endlich Flagge zeigen. Ein fertiger Superstar wird sich beim deutschen Einsteiger sicher (noch) nicht melden. Also packt endlich die Chance, wenn man der eigenen Academy (F-2-Meister 2023, Pourchaire und dem aktuellen F-2-Dritten Maloney, geht in die Formel E) kein Vertrauen schenkt. Allein der Gedanke an Mick Schumacher wäre für dieses Duo eine Ohrfeige. 

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