So begründet Sebastian Vettel seinen Rücktritt
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Im Abschieds-Video:So begründet Sebastian Vettel seinen Rücktritt

Vettel geht – der neue Kracher
Porsche und Red Bull heirateten in Marokko

Der Rücktritt von Sebastian Vettel (35), mit 23 Jahren und 134 Tagen jüngster Weltmeister, hat einen anderen Kracher in den Hintergrund gedrängt: Porsche übernimmt vorerst 50 Prozent des Red Bull-Teams. Tagessieger in Ungarn: Leclerc (Ferrari).
Publiziert: 29.07.2022 um 15:10 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2022 um 18:44 Uhr
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Ferrari-Pilot Charles Leclerc ist am Freitag in Ungarn am schnellsten.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit (Text) und Lukas Gorys (Fotos) aus Budapest

Wie Blick-Leser wissen: Wenn die FIA endlich das neue Motorenreglement ab 2026 veröffentlicht, wird sich Porsche mit einem eigenen Motor zu Red Bull und Audi mit einem ebenfalls eigenen PS-Herz mit Sauber ins Bett legen.

Audi wartet noch mit Sauber

Momentan wird hinter den Kulissen natürlich noch heftig diskutiert, geplant und gestritten. Doch das Kartellamt in Marokko (!) hat jetzt den Deal zwischen Porsche und Red Bull bestätigen müssen.

Wem am Ende noch wie viele Prozent gehören, wird in den nächsten Jahren sicher noch mitgeteilt. Die finanziellen Verhandlungen zwischen Audi und Hinwil sollen erst 2023 steigen! Aber die Deutschen wollen die Mehrheit am Aktienpaket.

Ist Mick S. der Favorit?

Die Frage bei Aston Martin-Mercedes nach Vettels Nachfolger soll frühestens im September beantwortet werden. Das grüne Team von Milliardär Lawrence Stroll könnte sich zwar das heutige Geburtstagskind Fernando Alonso (41) mit rund 12 Millionen Dollar locker leisten.

Aber ein Fahrer wie Mick Schumacher (23) würde seinem Sohn Lance (22) bestimmt nicht so weh tun! Und der Mann mit dem grossen Namen eroberte 2022 nur drei Punkte weniger als sein Freund Vettel…

Wird 2023 alles besser?

Ricciardo (der bei McLaren-Mercedes noch einen Vertrag hat) wäre bei Aston Martin-Mercedes wohl nur eine Notlösung, wie Ersatzpilot Nico Hülkenberg. Da Stroll mit vielen Millionen Topleute von Mercedes und Red Bull abgeworben hat, muss das grüne Team 2023 einen grossen Schritt machen. Und dann wäre die Qualität der Piloten gefragt.

Dieses Problem zu lösen ist verdammt schwer. Zudem will man ja mit guten Resultaten auch die noblen Autos verkaufen. Der momentane vorletzte WM-Platz mit nur 19 Punkten ist ein Absturz. Und Vettel, dieser ehrgeizige Mann (auch auf dem Asphalt), wollte sich eben nicht mehr auf bisher leere Versprechungen einlassen.

1,9 Millionen Follower in 24 Stunden

Mit nur zwei Eintragungen auf seinem neuen Instagram-Account holte sich Vettel gleich mal 1,9 Millionen Follower an einem Tag an Bord. Vorher hatte sich der Mann aus Ellighausen TG stets über die sozialen Medien lustig gemacht. «Das braucht kein Mensch!»

Jetzt kann sich Vettel auf Instagram austoben und seine vielen Anliegen im täglichen Leben besser an die Menschen herantragen. Was ihm in der Formel 1 als Grüner und Weltverbesserer eigentlich nie richtig gelungen ist.

Stewart (83) gratulierte Max

Für den dreifachen Weltmeister Jackie Stewart (83) ist der Rücktritt des Deutschen keine Überraschung: «Wie alt ist er. Aha 35… Ich bin mit 34 zurückgetreten!» Und mit nur 99 Rennen. Alain Prost (den Stewart als besten Fahrer aller Zeiten bezeichnet) hörte mit 199 WM-Läufen auf. Bei Vettel werden es 299 sein.

Stewart hat übrigens Weltmeister Max Verstappen (24) eine Glückwunsch-Botschaft zukommen lassen. «Für seinen 27. GP-Sieg in Frankreich – damit hat er so viele wie ich. Aber Jos Verstappen hat sofort gesagt, dass sein Sohn dazu 152 Rennen brauchte…»

Neuer Unterboden aus Hinwil

Das erste Training bei über 33 Grad begann mit einem Fahrertausch. Bei Alfa-Sauber sass wieder mal der Pole Robert Kubica (37) für die ersten 60 Minuten im Auto. An den Boxen musste Valtteri Bottas (32) bleiben.

Klar, denn erst wenige Stunden vor dem Training kam der neue Unterboden aus der Schweiz. Und da Vasseur von Kubica als Entwicklungshelfer überzeugt ist, durfte der einzige Sauber-Sieger (2008 in Montreal) ran. Nur Latifi war langsamer als Kubica.

Vorne: Sainz vor Verstappen, Leclerc, Norris, Russell, Pérez und Hamilton.

Heute Leclerc – morgen Regen?

Am Abend, bei immer noch 34 Grad, zeigte der «neue» C42 dann Wirkung: Platz 10 für Bottas, Position 12 für den Chinesen Zhou im «alten» Auto. Man erlebte schon schwächere Freitage von Alfa-Sauber.

An der Spitze konnte Leclerc den Tagessieg gerade noch vor Norris im erstaunlichen McLaren-Mercedes retten. Dann Sainz, Verstappen, Ricciardo, Alonso und Vettel.

Die letzte Meldung aus dem Glutofen: Am Samstag soll es ab 16 Uhr hier in der Qualifikation (TV live) regnen. Weltmeister Verstappen: «Das wäre unsere Chance gegen Ferrari!»

Die Resultate des 2. freien Trainings zum GP Ungarn

Die Resultate des 1. freien Trainings zum GP Ungarn

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