So begründet Sebastian Vettel seinen Rücktritt
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Vettel: Drei F entschieden über seinen Rücktritt

Nicht ganz unerwartet hat Sebastian Vettel (35) also seinen Rücktritt auf Ende Jahr in Abu Dhabi angekündigt. Bei seinem 299. Grand Prix! Dabei spielte drei Mal der Buchstabe F die Hauptrolle. F wie Familie, F wie Frust und F wie Flop.
Publiziert: 28.07.2022 um 16:10 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2022 um 07:25 Uhr
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Sebastian Vettel will nicht mehr, er hat seinen Rücktritt verkündet.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit aus Budapest

Ja, die Familie mit drei Kindern ist ihm immer wichtiger geworden. Nach Montreal reiste der Deutsche aus dem Thurgau erstmals mit Frau, dem Nachwuchs und dem Kindermädchen an. Da begann die Abschiedstour des stets freundlichen Stars.

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Sebastian Vettel verkündet sein Karriere-Ende!
Foto: Lukas Gorys

Grün war nur sein GP-Auto

Das zweite F: Der Frust hat ihm bei seinen langen Überlegungen den Rest gegeben. «Ich möchte in meinem Leben noch viele Dinge verändern. Und in der Formel 1 ist dies nicht mehr möglich. Da stosse ich an Grenzen.» Und dass ein «Grüner» schlecht zu diesem Sport passt, hat er wohl auch eingesehen. Also rettet er jetzt lieber die Bienen.

Und eröffnete am Donnerstag als Social-Media-Gegner sogar einen Instagram-Account.

Nur einmal Zweiter

Das F für den Flop ist nachvollziehbar. Wer vier WM-Titel hat, 53 Rennsiege feierte (Toro Rosso 1, Red Bull 38 und Ferrari 14), der will mindestens wieder aufs Podest. Und bei Aston Martin Mercedes, wo ihm irgendwie die Nestwärme wie in den letzten Ferrari-Jahren fehlte, gelang ihm dies nur 2021 zweimal.

Als Zweiter in Baku (hinter Pérez) und hier in Ungarn. Doch da wurde er nach dem zweiten Platz (hinter Ocon) disqualifiziert. Es fehlten 0,3 Liter im Benzintank.

Alles begann mit BMW-Sauber

Vettel, der in den letzten Jahren mit seinen Aktionen oft auch aneckte, hat einfach die Schnauze voll, will seinen heranwachsenden Kindern ein Vorbild sein und die Versprechungen, dass es 2023 besser wird, wenn die eingekauften Ingenieure von Mercedes und Red Bull das Auto schneller machen sollen, waren Vettel zu wenig eine Garantie für den Erfolg.

So bleiben am Ende die Erinnerungen an eine grosse Karriere, die 2007 mit der Premiere in Indianapolis (als Kubica-Ersatz) für BMW-Sauber begann und mit seinem ersten WM-Punkt endete. Den letzten Sieg feierte er 2019 in Singapur mit den Roten.

Bleibt Alonso bei Alpine?

Wer kommt 2023 ins Team der Familie Stroll? Vier Namen stehen da im Vordergrund: Alonso, Schumi, Ricciardo und Ersatzfahrer Hülkenberg.

Am logischsten wäre auf dem Papier der Spanier Alonso, der am Freitag 41 Jahre alt wird. Der Fernando-Express will noch «mindestens zwei Jahre fahren». Aber Alpine hat ihm jetzt nur einen Einjahresvertrag mit einer Option für 2024 angeboten.

Der 32-fache GP-Sieger und zweimalige Weltmeister fordert einen fixen Arbeitsplatz für zwei Jahre und eine Option für 2025. Den würde er bei Aston Martin locker bekommen.

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