Am Kaspischen Meer versucht Alfa-Sauber am Sonntag ab 14 Uhr (TV live) wie auf dem andern Stadtkurs in Monaco zu punkten. Aber es muss ja nicht wieder «nur» ein 10. Platz sein – wie vor zwei Wochen von Giovinazzi. Oder beim letzten Baku-Rennen 2019 von Räikkönen.
«Auch das Glück fehlt!»
Seit Wochen loben die Hinwiler den grossen Fortschritt, den man mit dem C41 über den Winter gemacht hat. Chef Frédéric Vasseur: «Natürlich sind die bisherigen Resultate etwas enttäuschend. Doch das Glück war noch nie auf unserer Seite. Jetzt versuchen wir mit beiden Autos in den zweiten Teil der Qualifikation zu kommen. Oder noch weiter.»
Kimi Räikkönen (41), heute für die offiziellen Zweier-Medien-Konferenzen mit Sir Lewis Hamilton (36) ausgelost, sagt: «Es ist nett zu sehen, dass unser Team mit jedem Rennen besser wird. Auch wenn Baku immer ein chaotisches Rennen ist, kann man dort mit einem guten Job viel erreichen!»
Die Predigt aus Hinwil
Der Dauer-Optimismus fährt beim Schweizer Team also auch beim 6. WM-Lauf 2021 mit. Die Fans hören die Worte über eine endlich bessere Zukunft noch ehrfürchtig wie die Sonntagspredigt in der Kirche.
Während es in Monte Carlo nach der Startrunde kein einziges Überholmanöver mehr gab, verzeichnete man in den vier Jahren in Aserbaidschan 50 Platzwechsel – im Schnitt!
Der Schrott in der Altstadt
Die 6003 Meter lange Strecke in Baku glänzt mit einer Geraden von über einem Kilometer Länge und einer nur sieben Meter breiten Kurve in der Altstadt. Dort kracht es jedes Jahr mit Garantie.
Bisher haben alle drei Mercedes-Fahrer der Hybrid-Aera seit 2014 in Baku gewonnen: Rosberg, Hamilton und Bottas. Dazu kam Ricciardo 2017 im Red Bull-Renault.