Viele Experten, darunter der Formel-1-Sportchef Ross Brawn, der 2009 mit Mercedes-Power und Jenson Button Weltmeister wurde, posaunen es schon öffentlich in die Welt: Zwischen Sir Lewis Hamilton (36) und Super-Max Verstappen (23) wird es dieses Jahr bestimmt einmal krachen!
Ich bin mir da wegen der fast unheimlichen Rennintelligenz des Briten nicht so sicher. Denn Hamilton wird der Karambolage wie in Barcelona aus dem Weg gehen und zurückstecken – solange ihm das Gegenteil keinen Vorteil bringt.
Der Holländer ist da aggressiver und denkt sicher weniger über die Konsequenzen nach. Auch ein Grund, warum ihn viele Fans verehren.
Mercedes lacht
Bis jetzt prügelten erst beide Teams der Titeljäger hinter den Kulissen aufeinander ein. Mercedes lacht, dass die FIA mit strengeren Heckflügel-Tests vor allem Red Bull schadet. Aber auch Alfa-Sauber, Ferrari und Alpine müssen in Sachen verbotene Flexibilität nachbessern.
Der Weltverband hat den Teams bis zum 15. Juni Zeit gegeben. Also bis nach dem nächsten Grand Prix am 6. Juni in Aserbaidschan. Ausgerechnet jene Strecke, wo man mit einem biegsamen Heckflügel bis zu einer Sekunde gewinnen kann.
«Warum schweigen da alle?»
Und da beginnt der Ärger vor Mercedes-Chef Toto Wolff: «Zwei Wochen Vorlauf gestehe ich den Teams für die Flügel-Änderung zu. Aber vier Wochen sind zu viel.» Das heisst: Erst beim GP Frankreich am 20. Juni soll dann alles legal sein – wie lange wohl?
Bei Red Bull hat man schon zum Gegenschlag ausgeholt. Chef Horner: «Schaut euch mal an, wie sich der Mercedes-Frontflügel verbiegt. Warum schweigen da alle?»
Nun, auch diese Anklage hat inzwischen die FIA erreicht. Leider hat dieses technische Hass-Duell kein Ablaufdatum. Deshalb muss man leider sagen: Fortsetzung folgt!