Auf einen Blick
- WM-Finale in Abu Dhabi: Alpine lässt neuen Piloten Jack Doohan starten
- Red Bull-Honda bricht Verhandlungen mit Franco Colapinto ab
- McLaren-Mercedes und Ferrari kämpfen um Teamtitel, 21 Punkte Differenz
Das WM-Finale am Sonntag in Abu Dhabi (14 Uhr MEZ, TV live) ist ein Vorbote für die 76. GP-Saison 2025. Und mit Alpine lässt ein Team bereits seinen neuen Piloten Jack Doohan (21) um Punkte kämpfen.
Ein guter Schachzug, da sich Esteban Ocon (28) seit Wochen vom Team benachteiligt fühlt: «Das gute Material fährt nur noch Gasly!» Ocon wird der frühzeitige Abschied kaum stören. Er testet ab Dienstag in einer Woche bereits im Auto seines neuen Arbeitgebers – Haas-Ferrari. Wie Bortoleto und Hülkenberg im Audi-Sauber.
Tsunoda und Lawson hoffen
Die Doohan-Premiere zeigt klar, das französische Team mit Berater Flavio Briatore hat den Millionen-Coup um den in den letzten Rennen mit drei Crashes schwächelnden Franco Colapinto (21) aufgegeben. Wird er zum Ladenhüter?
Auch Red Bull-Honda hat die Verhandlungen mit dem argentinischen Talent offenbar abgebrochen. Man will sich bei einer eventuellen Pérez-Abschiebung aus dem eigenen Talentbecken bedienen. Tsunoda oder Lawson.
Was entscheiden Bullen-Chefs?
Die zwei Bullen-Parteien (Yoovidhya-Familie und Mark Mateschitz) haben sich am Montag zu einem Meeting verabredet. Das Hauptthema: Fliegt Pérez raus – und was sind die finanziellen Folgen? Der schmerzhafte Verlust des Teamtitels geht in Richtung 40 Millionen Dollar.
Die goldene Krone machen in der Wüste jetzt McLaren-Mercedes und Ferrari (21 Punkte zurück) aus. Der rote Chef Vasseur: «Wir kämpfen bis zur Zielflagge. Vielleicht können uns Max sowie Mercedes auch helfen.» Das gilt allerdings auch für McLaren, das seit 1998 ohne Team-Titel ist, Ferrari seit 2008.
Muss Norris noch zittern?
Auch wenn die meisten Fahrer den zweiten WM-Platz als Niederlage sehen, ist er für einige Piloten der Höhepunkt ihrer Karriere. Nennen wir dazu als Beispiel aus der näheren Vergangenheit nur Coulthard, Barrichello, Bottas oder Pérez.
Vor dem 24. und letzten Rennen beträgt der Vorsprung von Norris auf Leclerc nur noch acht Punkte. Der Brite hat in allen WM-Läufen gepunktet, der Monegasse blieb in Montreal und Silverstone ohne Zähler.