Bottas fährt über Spiegel und löst Chaos aus
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Beim GP in Katar:Bottas fährt über Spiegel und löst Chaos aus

Neue Moral fürs Hinwiler Team
Für einmal blieb das Sauber-Duo im Chaos cool

Guanyu Zhou beschenkt am ersten Adventssonntag die Sauber-Fans mit Rang acht (vier Punkte) in Katar. Und Valtteri Bottas ist durch seinen elften Rang seinen letzten WM-Platz los.
Publiziert: 01.12.2024 um 19:51 Uhr
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Aktualisiert: 01.12.2024 um 22:48 Uhr
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Applaus für Guanyu Zhou.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Katar ist und bleibt der neue Lieblingsplatz für das Sauber-Team. Am 8. Oktober 2023 eroberten die Hinwiler in Doha die letzten Punkte: 8. Bottas, 9. Zhou. Seither sind 36 Rennen voller Frust vergangen.

Jetzt darf endlich wieder gejubelt werden. An der gleichen Stätte: 8. Zhou, 11. Bottas. Damit konnte man im vorletzten Anlauf gerade noch die zweite punktelose Saison nach 2014 verhindern.

Die beiden Fahrer blieben im 57-Runden-Chaos für einmal cool, überliessen die Fehler der Konkurrenz. Zudem hat der neue Unterboden seine Wirkung nicht verfehlt.

Das grösste Plus: Der Chinese und der Finne sind nach den Startpositionen 12 und 13 auf dem roten Teppich, der den Aussenseitern ausgelegt wurde, nicht ausgerutscht.

Fehlender Grip auf rutschiger Piste

Gleich beim Start flogen Ocon und Colapinto nach einem Crash raus. Später folgten Stroll, Pérez und Hülkenberg. So ging es auf der rutschigen Piste, wo alle Piloten über den fehlenden Grip klagten und oft neben der Strecke fuhren, mit nur noch 15 Autos in die letzten 20 Runden.

Die Sauber-Stimmen

Alessandro Alunni Bravi, Ersatz-Teamchef: «Heute war ein wichtiger Tag in Doha für unser Team. Guanyus 8. Platz ist ein Ergebnis, das uns sehr viel bedeutet und die immensen Anstrengungen unserer Mitarbeiter in Hinwil, der Mitarbeiter hier an der Strecke und unserer Aktionäre widerspiegelt. Es war ein anspruchsvolles Rennen, bei dem es auf jedes Detail ankam. Guanyu fuhr hervorragend, ging gut mit seinen Reifen um und behielt die Kontrolle. Unsere Strategieänderung, seinen Stint zu verlängern und in Runde 35 bei der Safety-Car-Phase an die Box zu fahren, erwies sich als entscheidend. Seine starke Pace auf harten Reifen sicherte ihm und dem Team dieses wichtige Ergebnis. Valtteri trug ebenfalls stark zu unserem Ergebnis bei und beendete das Rennen knapp ausserhalb der Punkteränge auf Platz 11. Sein früher Stopp ermöglichte es uns, wichtige Daten über die harten Reifen zu sammeln, was Guanyus Strategie zugutekam. Leider wurde er beim Neustart von Lawson abgedrängt, wodurch sein Boden beschädigt wurde, was uns die Chance auf einen doppelten Punkterang kostete. Wir sind allen unseren Partnern und Ferrari für die Unterstützung dankbar. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber wenn wir mit dieser Intensität weitermachen, können wir uns auf eine gute Zukunft freuen.»

Valtteri Bottas (11.): «Heute war es frustrierend, denn nach einem guten Start schien alles gegen mich zu laufen. Der Zwischenfall mit Lawson kostete mich die Position auf der Strecke und beschädigte den Boden, und von da an hatte ich das Nachsehen. Guanyu war vor mir und hatte daher die erste Wahl bei der Strategie. Das Team holte mich früh an die Box, um mehr über die Leistung des harten Reifens zu erfahren, und das Timing des Safety-Cars hätte nicht schlechter sein können: Am Ende wurde ich Elfter – so nah an den Punkterängen, was es umso enttäuschender macht. Dennoch freue ich mich für Guanyu und das Team. Es war ein schwieriges Jahr, und sein 8. Platz ist ein wohlverdientes Ergebnis für alle, die in dieser Saison so hart gearbeitet haben. Jetzt geht es nach Abu Dhabi, wo ich hoffe, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen können. Das Team hat gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind. Mal sehen, was wir im letzten Rennen erreichen können.»

Guanyu Zhou (8.): «Was für ein Rennen! Ich bin unglaublich glücklich für das gesamte Team. Heute ging es darum, eine starke Leistung abzuliefern, und genau das haben wir getan. Wir hatten eine gute Pace, blieben sauber und haben unsere Strategie perfekt umgesetzt, indem wir überholt haben, als es darauf ankam. Das ist ein enormer Schub für alle Beteiligten. Endlich ein paar Punkte zu holen, fühlt sich an wie eine grosse Belohnung für all die harte Arbeit und das Durchhaltevermögen, das wir in dieser Saison gezeigt haben. Wenn man bedenkt, wo wir angefangen haben und mit welchen Herausforderungen wir konfrontiert waren, bedeutet dieses Ergebnis so viel mehr. Ein grosses Lob an das Team, das ein grossartiges Rennen abgeliefert hat.»

Alessandro Alunni Bravi, Ersatz-Teamchef: «Heute war ein wichtiger Tag in Doha für unser Team. Guanyus 8. Platz ist ein Ergebnis, das uns sehr viel bedeutet und die immensen Anstrengungen unserer Mitarbeiter in Hinwil, der Mitarbeiter hier an der Strecke und unserer Aktionäre widerspiegelt. Es war ein anspruchsvolles Rennen, bei dem es auf jedes Detail ankam. Guanyu fuhr hervorragend, ging gut mit seinen Reifen um und behielt die Kontrolle. Unsere Strategieänderung, seinen Stint zu verlängern und in Runde 35 bei der Safety-Car-Phase an die Box zu fahren, erwies sich als entscheidend. Seine starke Pace auf harten Reifen sicherte ihm und dem Team dieses wichtige Ergebnis. Valtteri trug ebenfalls stark zu unserem Ergebnis bei und beendete das Rennen knapp ausserhalb der Punkteränge auf Platz 11. Sein früher Stopp ermöglichte es uns, wichtige Daten über die harten Reifen zu sammeln, was Guanyus Strategie zugutekam. Leider wurde er beim Neustart von Lawson abgedrängt, wodurch sein Boden beschädigt wurde, was uns die Chance auf einen doppelten Punkterang kostete. Wir sind allen unseren Partnern und Ferrari für die Unterstützung dankbar. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber wenn wir mit dieser Intensität weitermachen, können wir uns auf eine gute Zukunft freuen.»

Valtteri Bottas (11.): «Heute war es frustrierend, denn nach einem guten Start schien alles gegen mich zu laufen. Der Zwischenfall mit Lawson kostete mich die Position auf der Strecke und beschädigte den Boden, und von da an hatte ich das Nachsehen. Guanyu war vor mir und hatte daher die erste Wahl bei der Strategie. Das Team holte mich früh an die Box, um mehr über die Leistung des harten Reifens zu erfahren, und das Timing des Safety-Cars hätte nicht schlechter sein können: Am Ende wurde ich Elfter – so nah an den Punkterängen, was es umso enttäuschender macht. Dennoch freue ich mich für Guanyu und das Team. Es war ein schwieriges Jahr, und sein 8. Platz ist ein wohlverdientes Ergebnis für alle, die in dieser Saison so hart gearbeitet haben. Jetzt geht es nach Abu Dhabi, wo ich hoffe, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen können. Das Team hat gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind. Mal sehen, was wir im letzten Rennen erreichen können.»

Guanyu Zhou (8.): «Was für ein Rennen! Ich bin unglaublich glücklich für das gesamte Team. Heute ging es darum, eine starke Leistung abzuliefern, und genau das haben wir getan. Wir hatten eine gute Pace, blieben sauber und haben unsere Strategie perfekt umgesetzt, indem wir überholt haben, als es darauf ankam. Das ist ein enormer Schub für alle Beteiligten. Endlich ein paar Punkte zu holen, fühlt sich an wie eine grosse Belohnung für all die harte Arbeit und das Durchhaltevermögen, das wir in dieser Saison gezeigt haben. Wenn man bedenkt, wo wir angefangen haben und mit welchen Herausforderungen wir konfrontiert waren, bedeutet dieses Ergebnis so viel mehr. Ein grosses Lob an das Team, das ein grossartiges Rennen abgeliefert hat.»

Drei Neustarts und unzählige Strafen wirbelten das Feld durcheinander. Einige Stars wie Norris und Hamilton, der sogar für einen Fehlstart bestraft wurde, drehten durch, mussten lange an den Boxen nachsitzen.

Bottas' Karambolage mit Lawson

Doch die beiden giftgrünen Boliden aus Hinwil kümmerte dies nicht. Bottas überlebte selbst eine Karambolage mit Lawson, der dafür eine Zehn-Sekunden-Strafe kassierte.

Jetzt reist das 2024 oft geprügelte Team aus dem Zürcher Oberland verdient mit neuer Moral zum Finale nach Abu Dhabi. Für Zhou war es nach Kanada 2022 (ebenfalls Achter) das beste Resultat in bisher 67 Grossen Preisen.

Und Valtteri Bottas konnte im letzten Moment die rote Laterne an den von Williams längst gefeuerten Amerikaner Sargeant abtreten.

Auch Bortoleto macht Freude

Die zweite Freude am ersten Adventssonntag: Gabriel Bortoleto (20), der neue GP-Fahrer für Sauber, kletterte im drittletzten Formel-2-Rennen als Dritter hinter Aron (Ersatzpilot bei Alpine) und Hadjar (Red-Bull-Junior) aufs Podest. Damit führt der Brasilianer vor Abu Dhabi weiter mit 188,5:188 Punkten vor Hadjar.

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