Thurgauer Team übernommen
Jetzt steigt auch der HCD ins Frauen-Hockey ein

Ab Mai 2023 wird das Frauen-Team Thurgau Indien Ladies in Davos stationiert sein. Die Spielerinnen profitieren dabei von diversen spezialisierten Profitrainern.
Publiziert: 13.12.2022 um 13:52 Uhr
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Die Spielerinnen der Thurgau Indien Ladies werden ab Mai 2023 in Davos stationiert sein.
Foto: freshfocus
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Der HC Davos übernimmt die Thurgau Indien Ladies und stellt so ab nächster Saison ein Frauen-Team in der höchsten Liga. Zehn Tage, nachdem an der Liga-Versammlung der Women's League darüber beraten worden war, vermeldet der Bündner Klub nun den Vollzug. Der HC Thurgau (Swiss League), mit dem die Indien Ladies zunächst eine Vereinbarung hatten, hat sich vergeblich dagegen gewehrt.

Die Mannschaft wird ab Mai 2023 in Davos stationiert sein. Das gibt den Spielerinnen die Möglichkeit, von den gleichen spezialisierten Profitrainern zu profitieren, wie dies die NL-Mannschaft der Männer sowie die Nachwuchs-Teams tun. Dies etwa in den Bereichen Skating, Schuss- und Torhüter-Training oder in der Athletik.

Nachwuchs profitiert von der HCD-Förderung

Den jüngeren Spielerinnen ebnet der HCD wie ihren männlichen Alterskollegen zudem den Weg in die Sportschule, ins Sportgymnasium oder die Sportlehre in Kombination mit dem Sport. Die Davoser betonen in ihrer Mitteilung, dass sie nebst dem Engagement für den Leistungssport auch generell ins Schweizer Frauen-Hockey investieren, dessen Nachwuchs sowie die überregionale Förderung.

Dafür hat der HCD mit dem Frauen-Eishockey-Leistungszentrum Ostschweiz in Kreuzlingen das Förderprojekt «Girls Ost» bis zur Stufe U17 entwickelt. Parallel dazu wird deshalb ein Ausbildungsteam in der zweithöchsten Frauen-Liga, der SWHL B, in der Region Thurgau angestrebt.

Was ist mit Bern und Zug?

Der HC Davos trägt damit zur Stärkung der Women's League und des Schweizer Frauen-Hockeys bei. Das hat auch der SCB vor – mit dem Zusammenschluss mit dem bestehenden Team Bomo Thun der höchsten Frauen-Liga. In Bern ist die Planung allerdings noch nicht so weit fortgeschritten wie in Davos, weil es laut CEO Raeto Raffainer noch infrastrukturelle Fragezeichen gibt. Dennoch strebt auch der SCB einen Einstieg auf nächste Saison an.

Und der EVZ? Die Zuger wollten ein neues Team direkt in der Women's League stellen und haben dafür ebenfalls ein langfristiges Projekt entwickelt. Doch der Verband stellte dem EVZ eine Hürde in den Weg: Man müsste in der zweithöchsten Liga starten. Und selbst dafür bestehen noch Kriterien, die es in sich haben. Auch deshalb hat sich der EV Zug noch nicht definitiv entschieden.

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