Die Swiss League bleibt ein Sorgen-Fall. Letzte Woche akzentuierte sich die Krise, weil Langenthal den Rückzug aus dem Profisport per Saisonende ankündigte. So steht man nur noch mit neun Klubs da – wie 2015, bevor die Farmteams Winterthur, EVZ Academy (zog sich auf diese Saison zurück) und Aufsteiger Biasca, alias Ticino Rockets, dazukamen.
Ob die Rockets und Winterthur auch nächste Saison dabei sein werden, ist ungewiss. Die Eulachstädter wagten damals das Abenteuer als Farmteam des EHC Kloten. Nur: Die Flieger stiegen 2018 ab, womit sich dies erübrigte. Eine Zukunft im Profibereich hat Winterthur wohl nur, wenn man sich wieder in die Obhut des Aufsteigers begibt.
Drei Klubs wollen in die Swiss League
Für den SL-Aufstieg haben sich Arosa, Chur und Martigny beworben. Zwei Teams können aufsteigen – wenn sie eine Lizenz erhalten und den MyHockey-League-Final erreichen. Die Bündner Klubs sind ambitioniert, halten sich angesichts der SL-Negativschlagzeilen aber noch zurück. Ihren Antrag könnten sie ausnahmsweise bis am 10. Februar zurückziehen. Ob Martigny diesmal eine Lizenz erteilt würde, ist fraglich.
Retten können die Traditionsklubs die Swiss League allein nicht. Altmeister Arosa zieht im Schnitt 440, Chur (dank 2053 im Derby) 747 Fans an. Von ihnen verspricht man sich aber mehr Strahlkraft.
Verband und National League dauernd im Clinch
Die Swiss League liegt nun in den Händen des Verbandes, was die Verständigung mit der National League nicht vereinfacht, da man sich schon seit Jahren immer wieder wegen der Verteilung der Gelder in den Haaren liegt.
Der Verband sieht die Swiss League als wichtiges Entwicklungsgefäss im Schweizer Eishockey, welches über einen Ausbildungsauftrag für Schweizer Spieler, Trainer und Schiedsrichter verfügt. NL-Klubs geben junge Spieler für eine Saison in die Swiss League und entschädigen die SL-Vereine dafür, dass Talente unter professionellen Bedingungen trainieren und spielen, sich so weiterentwickeln und an die National League herangeführt werden können.
Ob die Idee auf offene Ohren stösst, wird man sehen, wenn sich nächste Woche Vertreter des Verbands sowie NL- und SL-Klubs treffen. Zu hohe Erwartungen sind aber verfehlt. Die NL-Vereine müssen den TV-Geld-Kuchen inzwischen unter 14 (statt 12 vor letzter Saison) aufteilen und sehen sich wohl nicht in der Verantwortung, die Swiss League, an die sie derzeit eine halbe Million bezahlt, zu finanzieren.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | EHC Basel | 31 | 47 | 71 | |
2 | HC La Chaux-de-Fonds | 31 | 54 | 70 | |
3 | HC Thurgau | 31 | 35 | 65 | |
4 | EHC Visp | 32 | 6 | 52 | |
5 | HC Sierre | 32 | 11 | 48 | |
6 | EHC Olten | 32 | -14 | 42 | |
7 | GCK Lions | 32 | -18 | 40 | |
8 | EHC Chur | 32 | -39 | 36 | |
9 | EHC Winterthur | 31 | -28 | 33 | |
10 | Bellinzona Snakes | 32 | -54 | 17 |