10. Joe Thornton (41)
2004/05, 2012, 2020. 1x Meister mit dem HCD
Dreimal kam die kanadische NHL-Legende bisher nach Davos, um den HCD zu verstärken. 2005 holte der jetzige Toronto-Stürmer zusammen mit Rick Nash, einer anderen NHL-Grösse, während des Lockouts den Titel. Im Landwassertal lernte «Big Joe» auch seine Frau Tabea kennen, so dass er inzwischen den Schweizer Pass hat.
9. Richi Bucher (1955-2012)
1978-90, 2x Meister
Der Luzerner, der 1988 beim Olympia-Coup in Calgary gegen Finnland (2:1) auf der Zielgeraden seiner Karriere noch einmal für Furore sorgte und bereits 2012 an einem Herzstillstand verstarb, war bekannt für seine Show-Paraden. Seine Fanghand bekam das Prädikat «schneller als das Licht». Zum HCD kam er, als er nach dem Abstieg von Luzern eine Annonce («talentierte Spieler mit Nationalliga-Erfahrung suchen Nationalligaklub») schaltete.
8. Sandro Rizzi (42)
1997-2014, 5x Meister
Immer wieder prägten St. Moritzer den HCD. Rizzi schaffte in der Saison 1997 als 19-Jähriger den Sprung direkt aus der 1. Liga in die NLA , als ihn mit Arno Del Curto ein anderer Engadiner ins Landwassertal holte. Rizzi war Mittelstürmer mit Leib und Seele, Ecken und Kanten und blockierte jeweils fast so viele Schüsse wie der Torhüter. Er ist heute noch als U15-Trainer im Verein.
7. Jacques Soguel (65)
1974-91, 2x Meister
Der Stürmer wurde 1975 als erster Schweizer gedraftet – als Nummer 121 von den St. Louis Blues. Dass er gedraftet wurde, erfuhr er durch einen Journalisten. Ein Wechsel nach Nordamerika war jedoch nie ein Thema. Mit seinen Brüdern Claude und Sergio wurde er 1984 und 85 Meister. Er spielte in seiner Karriere nur für den HCD, nach den zwei Abstiegen zum Ende gar noch in der 1. Liga.
6. Ron Wilson (65)
1981-86 und 87/88, 2x Meister
Der Amerikaner spielte auf der Position des Verteidigers. Doch sein Reich war die Offensive. So wurde er auf dem Weg zum Titel 1985 mit 39 Toren und 83 Punkten in 38 Partien als erster Verteidiger NLA-Topskorer. Nach der Saison spielte er noch in der NHL als Powerplay-Spezialist bei den Minnesota North Stars. Das Ende beim HCD war für den späteren NHL-Coach unrühmlich. Er kehrte 1989 vom ZSC zurück und stand in der Abstiegssaison an der Bande.
5. Josef Marha (44)
2001-13, 5x Meister
Der smarte und zähe Tscheche war kein Blender, stand selten im Vordergrund. 2005 gelang im aber der Treffer, der die Meisterschaft entschied. Der Mittelstürmer war einer der Pfeiler der Mannschaft, mehr als der verlängerte Arm von Trainer Arno Del Curto und stets da, wenn es zählte. Sein Sohn Simon (17) spielte diese Saison bei den Junioren von Ambri und eine Partie in der Swiss League bei den Ticino Rockets.
4. Andres Ambühl (38)
2002-09 und seit 2013, 5x Meister
Das Motto der legendären VW-Käfer-Werbung gilt auch für den Bauernsohn aus dem Sertig: Er läuft und läuft und läuft. Das Wort unermüdlich muss für «Büeli», der 2013 im WM-Silber-Team stand (Pardon, lief), erfunden worden sein. 2009/10 konnte er sich nicht bei den New York Rangers in der NHL durchsetzen, was schwer fassbar ist. Dass er auch ausserhalb von Davos funktioniert, bewies das Energiebündel bei den ZSC Lions (Meister 2012).
3. Walter Paul «Watschga» Dürst (1927-2016)
1942-65, 10x Meister
In 23 Jahren verpasste der Stürmer, der seinen Übernamen «Watschga» den Tschechen, die ihn Vaclav nannten, verdankt, kein einziges Spiel beim HCD. Nur in der Nati, mit der er Olympia-Bronze (1948), EM-Gold und WM-Bronze (50) gewann, muss er auf Spiele verzichten, weil er in Davos eine Garage betrieb. Er war ein Amateur aus ganzem Herzen. «Für Geld würde ich nicht spielen wollen, das fördert die Kameradschaft nicht», sagte er später. Auch sein Bruder Hans und seine Söhne Walter «Wädel» und Reto spielten für den HCD.
2. Reto von Arx (44)
1995-2000 und 2001-15, 6x Meister
Vor dem Schlusspunkt, der Trennung im Streit, hämmerte der Emmentaler, der als erster Schweizer Torschütze NHL-Geschichte schrieb, noch ein letztes Ausrufezeichen in die Tastatur. Trainer Arno Del Curto setzte nicht mehr regelmässig auf ihn, doch Von Arx gelang das Meistertor im Zürcher Hallenstadion. Zusammen mit seinem Bruder Jan holte der zähe Leitwolf mit dem harten Kopf und der grossen Spielintelligenz sechs Titel ins Landwassertal.
1. Riccardo «Bibi» Torriani (1911-88)
1928–51, 19x Meister
Das St. Moritzer Wunderkind dominierte das Schweizer Eishockey in der Zeit, als noch unter freiem Himmel gespielt wurde und Spieler und Goalies noch keine Helme trugen, während zwei Jahrzehnten. Er war ein Stürmer von Weltklasse-Format (WM-Silber 1935, Olympia-Bronze 1928 und 48, EM-Gold 1950, 5x WM-Bronze) und unfassbaren Eleganz. Mit Hans und Pic Cattini bildete er den «ni»-Sturm beim HCD und der Nati, welcher zu den besten Formationen Europas gehörte.
Vor dem Jubiläumsspiel am 1. April: BLICK würdigt in einer fünfteiligen Serie den Kultklub und seine Menschen.
Vor dem Jubiläumsspiel am 1. April: BLICK würdigt in einer fünfteiligen Serie den Kultklub und seine Menschen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |