Endlich wieder ein Zürcher Derby. «Natürlich, das wird auf jeden Fall speziell», sagt ZSC-Stürmer Denis Hollenstein, der am Samstag viereinhalb Jahre nach seinem Abgang erstmals nach Kloten zurückkehrt. «Nicht nur für mich. Für alle. Das wird lässig.»
Sein Wechsel ging damals nicht geräuschlos über die Bühne. Ausgerechnet der Ur-Klotener, Captain und Symbolfigur des Klubs und Sohn der grössten EHC-Legende, Fige Hollenstein, wechselte zum Erzrivalen nach Zürich. «Am Anfang gab es schon einige Reaktionen. Doch es ist dann schnell ruhig geworden», sagt der 33-Jährige, der immer noch im Zürcher Unterland wohnt.
Normalerweise hätte es bald ein Wiedersehen gegeben. Doch Kloten stieg ab. «Züri isch Meister und Chloote isch im B», höhnten die ZSC-Fans, als sie ihr Team nach dem Sieg in Lugano empfingen.
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Was erwartet Hollenstein nun in Kloten? «Es ist verständlich, dass es laut werden wird», sagt der Vater von zwei kleinen Mädchen. «Da muss man genug Profi sein und damit umgehen können. Es ist ein Zürcher Derby, das wird wieder hitzig. Alle sind froh, dass es wieder ein Derby gibt. Das ist für die ganze Region wichtig.»
Wick kann Hollenstein Tipps geben
Mit Anfeindungen und Pfiffen muss Hollenstein rechnen. Wenn er wissen will, wie es sich anfühlt, kann er seinen zurückgetretenen Kumpel Roman Wick (36) fragen. Der Überläufer von 2012 war im ersten Derby mit dem ZSC mit zwei Toren gleich der Matchwinner am Schluefweg und gab danach zu: «Es war sicher nicht einfach. Ich war richtig geladen, ja vielleicht sogar übermotiviert.» Zwei Jahre später holte er in Kloten mit dem ZSC den Titel und sagte bei der Meisterfeier: «Sorry Chloote, es hät leider nöd ganz glanget.»
Hollensteins Vertrag läuft Ende Saison aus. Wie wärs mit einer Rückkehr nach Kloten? In der Flughafenstadt ist man vernünftig geworden und weiss, dass man sich einen Spieler dieser Gehaltsklasse nicht mehr leisten darf. Hollenstein will sich gar nicht erst über seine Zukunft äussern und sich voll aufs Derby konzentrieren. Es würde nicht überraschen, wenn er auch nächste Saison für den ZSC spielen würde. Seit Dienstag ist er so etwas wie eine Klub-Legende, nachdem er das erste Tor in der neuen Swiss Life Arena geschossen hat.
Beim letzten Derby war Hollenstein übrigens auf der Siegerseite gestanden. Kloten gewann am 20. Januar 2018 4:3 nach Penaltyschiessen. Vom damaligen Team sind nur noch drei Spieler dabei (Kellenberger, Obrist und Marchon), beim ZSC fünf (Geering, die Baltisberger-Brüder, Schäppi und Rückkehrer Bachofner).
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |