Sein Weg zum neuen Arbeitsplatz in der «Swiss Life Arena» in Zürich-Altstetten lässt jedes ZSC-Fan-Herz höher schlagen. Nach dem Eingang sind die Wände des Korridors mit Highlights der Lions-Historie in Bild- und Textform bepflastert. Das Stadion sei jetzt ein richtiges «Dihei» geworden, sagt Dani «Schinke» Schrepfer. «Überall diese Emotionen, da sieht man sofort, wer hier zu Hause ist.»
Auch Schrepfer ist es. Denn für den 40-Jährigen ist ein Traum wahr geworden: Er ist einer von fünf Eismeistern der ZSC Lions und darf jetzt offiziell den Zamboni fahren. Seit Mai besitzt er das nötige Diplom dafür. Begonnen hat alles mit einem Ausrutscher im Februar 2021: Als er in einem Spiel das Tor befestigen will, fällt «Schinke» um. Im Hallenstadion gehört Schrepfer da zur Eis-Crew, davor hat er für die Umbau-Crew gearbeitet.
Crowdfunding ergab über 7000 Franken
Die Berichterstattung im Blick über seinen Ausrutscher bringt den Stein ins Rollen. Er äussert da den Wunsch, gerne den für ihn kostspieligen Lehrgang zum Eismeister absolvieren zu wollen, um mit dem ZSC ins neue Stadion ziehen zu können. Durch das von einem Kumpel lancierte Crowdfunding kommen sogar etwas mehr als die nötigen 7000 Franken zusammen.
Von Februar bis Mai muss Schrepfer, der einst selbst bei den ZSC-Junioren gespielt hat, die Ausbildung absolvieren. In fünf Modulen zu den Fächern Hygiene, Technische Anlagen, Eis, Kommunikation – und natürlich im Fahren der Eisreinigungsmaschine. Nach allen Modulen besteht er die jeweilige Abschlussprüfung.
«Schinke» speckt 40 Kilo ab!
«In diesen Monaten bestand mein Leben aus Schule, Lernen, Hockey.» Seine Frau Rebecca, die er natürlich an einem ZSC-Match kennengelernt hat, unterstützt ihn beim Lernen. «Sogar auf unseren Spaziergängen», lacht er. Die unternehmen sie regelmässig. Denn: Die Erfüllung seines Eismeister-Traums motiviert «Schinke» noch zu einer anderen Grosstat. Er hat seither nicht weniger als 40 Kilo abgespeckt! «Dieses Crowdfunding gab mir den Schupf in die richtige Richtung.»
Wie perfekt alles in den letzten Monaten für ihn gelaufen ist, kommt Schrepfer immer noch surreal vor. «Mein ZSC-Herz ist erfüllt. So glücklich und zufrieden war ich letztmals bei meiner Hochzeit.»
Jetzt kann er praktisch täglich das tun, was er am liebsten macht: etwas für den ZSC.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 22 | 24 | 43 | |
2 | Lausanne HC | 22 | 9 | 42 | |
3 | ZSC Lions | 20 | 18 | 40 | |
4 | EV Zug | 23 | 18 | 38 | |
5 | EHC Kloten | 22 | 3 | 36 | |
6 | SC Bern | 23 | 12 | 36 | |
7 | EHC Biel | 22 | -1 | 33 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 23 | -8 | 31 | |
9 | HC Lugano | 20 | -11 | 28 | |
10 | HC Fribourg-Gottéron | 22 | -10 | 28 | |
11 | SCL Tigers | 20 | -4 | 26 | |
12 | Genève-Servette HC | 18 | -2 | 24 | |
13 | HC Ambri-Piotta | 20 | -14 | 24 | |
14 | HC Ajoie | 21 | -34 | 18 |