Spielsperren und hohe Geldstrafe für Schiri-Check
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ZSC-Baltisberger wird gebüsst:Spielsperren und hohe Geldstrafe für Schiri-Check

«Niemand kann die Strafe verstehen»
Schiri-Crasher Baltisberger verpasst Stadion-Premiere

ZSC-Stürmer Chris Baltisberger will seine Strafe nicht akzeptieren. Doch gleichzeitig wünscht er sich mehr Respekt zwischen Spielern und Schiedsrichtern.
Publiziert: 11.10.2022 um 14:42 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2022 um 14:44 Uhr
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ZSC-Stürmer Chris Baltisberger sucht das Gespräch mit einem Schiedsrichter (im Bild Pascal Hungerbühler).
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Stephan Roth

Dass er im Spiel gegen Ajoie Schiedsrichter Cedric Borga über den Haufen fuhr, kommt Chris Baltisberger teuer zu stehen: Fünf Spielsperren und eine Busse von 7600 Franken. Als der ZSC-Stürmer das Urteil liest, ist er fassungslos. Das macht er mit einem Post auf Instagram auch publik.

Foto: Instagram

Was er nicht verstehen kann: Eine Szene, die aus seiner Sicht ein Unfall war, wird härter bestraft als ein Foul, bei dem ein Spieler seinen Gegner rücksichtslos mit dem Ellbogen gegen den Kopf checkt, wie er gegenüber Blick ausführt.

«Ich hatte so viele Reaktionen nach diesem Entscheid. Auch von vielen Spielern von anderen Teams. Niemand konnte es verstehen», sagt der 30-Jährige. Er ist immer noch aufgewühlt, was auch an den Formulierungen im Urteil liegt. Da ist die Rede davon, dass es «völlig unerklärlich» sei, weshalb er «direkt und mit hohem Tempo auf den Schiedsrichter» zugefahren sei. «Die Aktion ist als sehr ungeschickt, unentschuldbar und inakzeptabel zu beurteilen.»

Es trifft Baltisberger, dass ihm Rücksichtslosigkeit unterstellt wird. Er betont, dass er den Unparteiischen beim Forechecking hinter dem Tor zu spät gesehen und alles versucht habe, damit die Kollision möglichst glimpflich ausfällt. «Dieses Strafmass ist für mich inakzeptabel», sagt der Zürcher, der Rekurs einlegen will. Er betont aber, dass er «keinen Groll» hege.

Baltisberger sprach mit Schiedsrichtern

Baltisberger findet es auch falsch, dass die Mindeststrafe für ein ungewolltes Vergehen an Unparteiischen drei Spielsperren beträgt. Dies soll auf nächste Saison wieder geändert werden.

Nach dem Urteil habe er auch mit zwei Schiedsrichtern gesprochen («beide fanden das Strafmass auch zu hoch») und festgestellt, dass bei den Unparteiischen der Eindruck vorherrsche, dass sie Freiwild seien und ihnen gegenüber zu wenig Respekt vorhanden sei.

Auf der anderen Seite befürchtet der dreifache Meister, dass drakonische Strafen bei Kollisionen mit Schiedsrichtern – Biels Maillard wurde für drei Spiele aus dem Verkehr gezogen – die Fronten zwischen Spielern und Schiedsrichtern weiter verhärten können.

«Das ist der ultimative Dämpfer»

Deshalb nahm der Familienvater auch Kontakt mit der Spielergewerkschaft auf. Er plädiert für einen Dialog zwischen Spielern und Schiedsrichtern, damit man künftig respektvoller miteinander umgeht. «Es liegt nun an uns Spieler, den Schiedsrichtern Vertrauen zu geben und sie noch mehr zu respektieren, dafür setze ich mich ein.»

PS. Besonders bitter für das Lions-Eigengewächs: Er verpasst die Premiere in der neuen Swiss Life Arena am Dienstag. «Das ist der ultimative Dämpfer. Das hat mich traurig gemacht.»

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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