Als Nachfolger von Bärtschi
Kloten zaubert Sportchef aus Deutschland aus dem Hut

Der EHC Kloten hat seinen neuen Sportchef gefunden. Es ist ein erfahrener Mann, den in der Schweiz wohl kaum einer auf dem Zettel hatte.
Publiziert: 19.10.2022 um 09:55 Uhr
|
Aktualisiert: 19.10.2022 um 15:37 Uhr
1/5
Seit 1988 war Larry Mitchell in Deutschland tätig. Erst als Spieler, dann als Trainer und Sportdirektor.
Foto: NurPhoto via Getty Images
Marcel Allemann und Dino Kessler

Die Würfel sind gefallen: Der erfahrene Larry Mitchell (55) tritt nach Blick-Informationen beim EHC Kloten die Nachfolge von Patrik Bärtschi (38) als Sportchef an.

«Kloten hat mit Bärtschi alles richtig gemacht»
2:50
Der Sportchef ist weg:«Kloten hat mit Bärtschi alles richtig gemacht»

Mitchell hat noch nie in der Schweiz gearbeitet, sein bisheriges Betätigungsfeld war ausschliesslich die deutsche DEL. So wurde er 2007 Cheftrainer der Augsburger Panther, später übernahm er dort zusätzlich auch das Amt des Sportmanagers. Während der Saison 2014/15 kam es dort jedoch zur Trennung und Mitchell wurde Trainer bei den Straubing Tigers.

Ingolstadt war ein DEL-Topteam

2017 zog er sich dann als Trainer zurück und wurde Sportdirektor beim ERC Ingolstadt. Dieses Amt hatte Mitchell bis zum Ende der letzten Saison inne, nach einer zuletzt enttäuschenden Spielzeit mit dem Out in der ersten Playoff-Runde kam es zur Trennung. Zuvor gehörte Ingolstadt unter seiner sportlichen Führung jeweils zu Deutschlands Topteams. Bei seiner Verabschiedung wurde auch explizit gelobt, wie er die Nachwuchsbewegung in Ingolstadt vorangebracht hat.

«Er kennt die ganze Eishockey-Welt»

Inzwischen hat der EHC Kloten die Blick-Meldung in einer Medienmitteilung bestätigt. Der 55-jährige Deutsch-Kanadier wird seine Stelle als Sportchef in Kloten am 1. November antreten.

Larry Mitchell habe die letzten drei Heimspiele verfolgt. «Er kennt das Schweizer Eishockey und die Schweizer Agenten aber schon viel länger, aus der Zeit als Trainer, Scout und Sportdirektor.» Und Mitchell, der «sehr viel und sehr akribisch Spieler scoute», wird mit den Worten zitiert: «Ich freue mich auf diese neue Herausforderung in Kloten.»

Klotens neuer CEO Anjo Urner sagt zur Wahl Mitchells. «Er hat es als Trainer immer wieder geschafft, junge Talente zu finden, zu fördern und zu bestandenen Spielern zu entwickeln. Er arbeitete in Klubs, die sich in ähnlichen Situationen wie Kloten befanden. Er kennt die ganze Eishockey-Welt, seine Referenzen sind ausgezeichnet.»

Inzwischen hat der EHC Kloten die Blick-Meldung in einer Medienmitteilung bestätigt. Der 55-jährige Deutsch-Kanadier wird seine Stelle als Sportchef in Kloten am 1. November antreten.

Larry Mitchell habe die letzten drei Heimspiele verfolgt. «Er kennt das Schweizer Eishockey und die Schweizer Agenten aber schon viel länger, aus der Zeit als Trainer, Scout und Sportdirektor.» Und Mitchell, der «sehr viel und sehr akribisch Spieler scoute», wird mit den Worten zitiert: «Ich freue mich auf diese neue Herausforderung in Kloten.»

Klotens neuer CEO Anjo Urner sagt zur Wahl Mitchells. «Er hat es als Trainer immer wieder geschafft, junge Talente zu finden, zu fördern und zu bestandenen Spielern zu entwickeln. Er arbeitete in Klubs, die sich in ähnlichen Situationen wie Kloten befanden. Er kennt die ganze Eishockey-Welt, seine Referenzen sind ausgezeichnet.»

Mitchell ist bereits auf dem Laufenden über Kloten. Er war schon mehrfach an Spielen und beobachtete das Geschehen.

Mitchell kommt als Nachfolger von Patrik Bärtschi nach Kloten. Der Aufsteiger hatte sich am Montag vorzeitig von ihm getrennt. Schon vor der Saison war klar, dass Bärtschi Kloten verlassen wird, er hatte seine Anstellung per Ende Saison gekündet. Nachdem Bärtschi anschliessend ein seltsames TV-Interview auf MySports gegeben hatte, schien eine baldige Trennung unausweichlich.

Klotens Sportchef Bärtschi schockt MySports-Billeter
1:32
Rücktritt sorgt für Unruhe:Klotens Sportchef Bärtschi schockt MySports-Billeter
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
28
32
59
2
HC Davos
HC Davos
32
26
58
3
Lausanne HC
Lausanne HC
31
9
57
4
EHC Kloten
EHC Kloten
32
0
54
5
SC Bern
SC Bern
31
17
53
6
EV Zug
EV Zug
30
16
47
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
3
42
8
EHC Biel
EHC Biel
30
1
41
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-8
40
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-19
40
11
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-15
40
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
0
37
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-22
37
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-40
27
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?