Untersander mit spannendem Vergleich
«Söderholm erinnert mich an Jalonen»

Wirklich gutheissen kann SCB-Verteidiger Ramon Untersander die Entlassung von Johan Lundskog zwar weiterhin nicht. Aber von Toni Söderholm ist er dennoch überzeugt.
Publiziert: 27.11.2022 um 14:59 Uhr
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SCB-Verteidiger Ramon Untersander ist kein Fan von Trainerentlassungen.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Er war einer jener SCB-Spieler, die wenig Verständnis für die Entlassung von Johan Lundskog (38) aufbrachten und diese Meinung auch öffentlich kundtat. Heute, drei Wochen später, sagt Ramon Untersander (31): «Ich bin kein Fan von Trainer-Entlassungen. Das ist eine Grundsatz-Meinung von mir. Aber ich bin Spieler und nicht derjenige, der solches entscheidet und habe das zu akzeptieren.»

Der Nati-Verteidiger sagt auch offen: «Ich habe einige Tage gebraucht, um es zu verarbeiten.» Doch letztlich sei er Profi und müsse nach vorne schauen: «Im Spitzensport kann man sich nicht zu lange mit der Vergangenheit aufhalten.»

«Haben einen guten Trainer bekommen»

Nach Lundskogs Entlassung habe er in den folgenden Tagen noch einige Male mit ihm Kontakt gehabt. Doch danach galt es abzuschliessen und den ganzen Fokus auf die neuen Begebenheiten zu richten, «umsetzen, was vom neuen Trainer verlangt wird und weiterarbeiten.»

HCD eiskalt im Penaltyschiessen
4:45
SC Bern – HC Davos 2:3 n.P.HCD eiskalt im Penaltyschiessen

Für diesen neuen Trainer, für Toni Söderholm (44), hat Untersander nach den ersten anderthalb Wochen nur lobende Worte übrig: «Mit ihm haben wir einen guten Trainer bekommen, es macht Spass.» Dem Routinier gefällt dessen Art: «Toni ist ruhig, kontrolliert und überlegt. Auch was er spielen lassen will und sein Coaching in dieser kurzen Zeit finde ich sehr gut. Ich bin sehr zuversichtlich, dass er uns weiterbringen wird.»

Die Suche nach der Konstanz

Und dann macht Untersander noch einen spannenden Vergleich: «Toni erinnert mich auch ein wenig an Kari Jalonen. Man merkt, dass er durch dessen Schule gegangen ist. Für uns ist es spannend und irgendwie auch lustig, gewisse Ähnlichkeiten zu sehen.» Bei diesen Worten dürfte den SCB-Fans warm ums Herz werden. Jalonen (62) führte die Mutzen 2017 und 2019 zu zwei Meistertiteln. Den letzten vor dem grossen Tief.

Doch auf Meisterkurs sind die Berner unter Söderholm noch lange nicht. Auf den 3:1-Coup am Freitag bei Leader Servette folgte mit der 2:3-Heim-Niederlage am Samstag gegen Davos wieder ein kleiner Rückschlag. An der Konstanz arbeiten die Berner somit weiterhin. Untersander dazu: «Wir haben einen Schritt gemacht, indem wir geduldiger und kompakter agieren. Aber noch haben wir es nicht über zwei Spiele geschafft, sondern nur über einenhalb.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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