«Diese Mannschaft ist nicht am Boden»
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Neue SCB-Trainer im Interview:«Diese Mannschaft ist nicht am Boden»

Trainerwahl beim SC Bern
Ein Coup – auch für die Nati

Der SCB landet einen Coup und raubt dem Deutschen Eishockey-Bund den Cheftrainer. Da lacht auch die Schweizer Nati.
Publiziert: 16.11.2022 um 17:26 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2022 um 17:27 Uhr
Blick-Eishockeychef Dino Kessler.
Foto: Thomas Meier

Das strategische Berner Überfall-Kommando kehrt schon wieder von einem erfolgreichen Einsatz zurück. Diesmal hatten die Berner die DEB-Geschäftsstelle in München im Visier und schnappten sich Bundestrainer Söderholm. Widerstand zwecklos. Beim letzten Einsatz hatten sie in Davos ganze Arbeit geleistet und bei den verdutzten Bündnern den eben erst verpflichteten Sportchef Raffainer abgeräumt. Auch da: Widerstand zwecklos.

In Bern muss Söderholm nicht bei Adam und Eva beginnen, dafür ist das Personal viel zu qualifiziert. Er muss den Hebel allerdings da ansetzen, wo seinem Vorgänger (hinter vorgehaltener Hand) ein Handlungsdefizit bescheinigt wurde: Bei der Führung des Personals und der Kontrolle der taktischen Disziplin.

Der Coup mit Söderholm zeigt der Konkurrenz auf, dass man das Geschehen in Bern nun wieder aufs Eis verlagern will. Sein Vorgänger war bereits in der vergangenen Saison angezählt worden und konnte die Diskussionen um seine Person nie ganz zum Verstummen bringen. Keine guten Voraussetzungen.

Söderholm ist als ehemaliger DEB-Chef quasi schon ein eingetragenes Markenzeichen, Fragen bezüglich Autorität, Fachkompetenz und Führungsqualität stellen sich bei ihm nicht.

Ein angenehmer Nebeneffekt ergibt sich auch für die Schweizer Nati: Endlich ist Söderholm als DEB-Chefrainer weg. Unter dem Joch des Finnen hatten wir zuletzt geächzt, gestöhnt und K.o.-Spiele verloren. Keine guten Aussichten für die nationale Konkurrenz: Wie man Schweizer Teams in den Senkel stellt, weiss Söderholm ganz gut.

«Dieser Entscheid hat sich entwickelt»
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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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