«Am Freitagmorgen geht es mit Chemo weiter»
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Biel-Coach Törmänens Kampf:«Am Freitagmorgen geht es mit der Chemo weiter»

Törmänen nimmt Auszeit
Gute Besserung, Antti

In einem Hollywood-Drehbuch hätte Biel am Schluss auf dramatische Weise den Titel geholt. Das beste Ende dieser Geschichte ist aber ein gesunder Antti Törmänen.
Publiziert: 03.05.2023 um 19:54 Uhr
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Aktualisiert: 04.05.2023 um 11:29 Uhr
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In der Finalserie fehlt Antti Törmänen und Biel zum Schluss ein Sieg auf dem sportlichen Glatteis.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Wie hat man gelitten mit Biel, als mitten in der wegweisenden Phase der Saison die Kunde über die neuerliche Erkrankung des Trainers verbreitet wurde! Man wurde von Antti Törmänens Mut und Willenskraft tief getroffen, man hat ihn bewundert und gleichzeitig bedauert. Man hat an ihn gedacht, wenn er nicht dabei war, man hat sich dabei ertappt, wie sich Resultatbulletin und Mitgefühl ein Rennen um die eigene Gunst liefern.

Die Karten auf den Tisch zu legen, war der richtige und logische Entscheid, ansonsten hätte man Fragen beantworten müssen, statt selbst zu informieren. Informiert wurde emotional, aber ohne Rührseligkeit.

In einem Hollywood-Drehbuch hätte der EHC Biel auf der Zielgeraden durch eine fantastische Wende im letzten Spiel doch noch den Titel geholt. In der ernüchternden Realität der Genfer Les-Vernets-Halle war Servette zuletzt um ein paar Tore besser. Als Antti Törmänen dann unter Flutlichtern vor Mikrofon und Kamera trat und sich zuerst für ein paar ausgelassene Interviewtermine entschuldigte, bevor er über seine nächste Chemotherapiesitzung informierte, schluckte die Eishockeynation dreimal leer oder brach in Tränen aus.

Das beste Ende für diese Geschichte, die eine Geschichte ist, die das Leben manchmal schreibt, ist ein gesunder Antti Törmänen. Irgendwann, hoffentlich so bald wie möglich. Oder wie er selbst im Blick-Interview letzte Woche sagte: «Ich muss dem Krebs mitteilen, dass er mich nicht mehr besuchen soll.» Gute Besserung, Antti!

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SC Bern
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4
EV Zug
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49
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HC Davos
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HC Fribourg-Gottéron
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49
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EHC Kloten
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SCL Tigers
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67
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13
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