Die Weltmeister und Olympiasieger aus Finnland prägen unsere Liga. Im Playoff-Final stehen die Genfer Vatanen, Hartikainen und Filppula den Bielern Rajala, Sallinen und Säteri sowie Trainer Antti Törmänen gegenüber. Und in ihrer Heimat überträgt der Pay-TV-Sender C More die Spiele live.
«Es ist der nahezu perfekte Final für uns», sagt Julius Sorjonen, die Stimme der finnischen Übertragungen der National League. Mit seiner emotionalen Art zu kommentieren hat er dank Social Media auch in der Schweiz für Aufsehen gesorgt. «Ich habe viel positives Feedback erhalten. Die Leute sagen: Wir verstehen dich zwar nicht, aber es klingt toll», sagt der 33-Jährige aus Lappland, der so gar nicht dem Stereotyp des schweigenden Finnen entspricht. Selbst der ehemalige NHL-Superstar Teemu Selänne zeigte sich auf Twitter begeistert.
Dass in Finnland seit dieser Saison wieder Eishockey-Spiele aus der Schweiz übertragen werden, hat nicht nur mit den finnischen Stars, sondern auch mit der KHL zu tun, die früher in die finnischen Stuben flimmerte. Seit dem Angriff auf die Ukraine mag im westlichen Nachbarland keiner mehr die russisch dominierte Liga sehen. Zumal sich auch Jokerit Helsinki sofort aus der KHL zurückgezogen hat.
Sorjonen erwartet einen grossen Kampf von Biel
«Wir hatten schon vorher viele Zuschauer, die sich Übertragungen aus der Schweiz wünschten», sagt Sorjonen, der aus dem Studio in Helsinki kommentiert. Und wie kommt unsere Liga im Norden an? «Die Zuschauerzahlen steigen stetig. Den Leuten gefällt es.» In der Schweiz werde nicht «Eis-Schach» wie in Finnland, sondern grosses Spektakel geboten. Die National League biete auch viele interessante Geschichten. Oder bewegende, wie jene von Biel-Coach Törmänen, der zum Playoff-Start erneut eine Krebs-Diagnose erhielt. «Antti Törmänen ist eine grosse Story hier. Es ist fürchterlich», sagt Sorjonen. «Die Anteilnahme ist riesig. Wegen ihm drücken viele Biel die Daumen.»
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Er glaube auch, dass die spezielle Situation die Seeländer noch enger zusammengebracht habe. «Ich erwarte jedenfalls nach dem schlechten Auftritt vom Samstag noch einmal einen grossen Kampf im Game 6.» Und sollte es für Biel trotzdem nicht zum ersten Titel seit 40 Jahren reichen, könnten sich die finnischen TV-Zuschauer wenigstens mit Filppula, Hartikainen und Vatanen freuen.
Früher hiess es einmal: Mit Finnen kann man nichts gewinnen – das war einmal. Drei finnische Spieler werden heute oder am Donnerstag Schweizermeister: Entweder Valtteri Filppula, Sami Vatanen und Teemu Hartikainen mit Servette oder Toni Rajala, Jere Sallinen und Goalie Harri Säteri mit Biel. Sie alle haben schon grosse Titel gewonnen, sind Weltmeister oder Olympiasieger – oder beides. Schweizer Meister war allerdings noch keiner des Sextetts.
Holt Servette den Titel, kann Filppula einen ganz exklusiven Klub gründen. Der 39-Jährige ist bereits Mitglied im «Triple Gold Club», zu dem jene Spieler gezählt werden, die sowohl den Stanley Cup, die Trophäe für den NHL-Champion, als auch Gold bei WM und Olympia holten. Nur 30 Spieler haben das geschafft, wobei Filppula der einzige Finne ist.
In der Schweiz spielten vor Filppula mit Markus Näslund (Sd, 1990/91 Lugano), Igor Larionow (Russ, 92/93 Lugano), Waleri Kamenski (Russ, 94/95 Ambri), Henrik Zetterberg (Sd, 2012/13, Zug) und Patrice Bergeron (Ka, 2012/13 Lugano) schon fünf Spieler aus diesem illustren Kreis. Doch Schweizer Meister wurde keiner von ihnen.
So wäre Filppula, der 2008 mit fünf Playoff-Toren erheblichen Anteil am Stanley-Cup-Sieg der Detroit Red Wings hatte und letztes Jahr als Captain Finnlands WM- und Olympia-Gold hinzufügte, das erste Mitglied des «Quadruple Gold Clubs». (sr)
Früher hiess es einmal: Mit Finnen kann man nichts gewinnen – das war einmal. Drei finnische Spieler werden heute oder am Donnerstag Schweizermeister: Entweder Valtteri Filppula, Sami Vatanen und Teemu Hartikainen mit Servette oder Toni Rajala, Jere Sallinen und Goalie Harri Säteri mit Biel. Sie alle haben schon grosse Titel gewonnen, sind Weltmeister oder Olympiasieger – oder beides. Schweizer Meister war allerdings noch keiner des Sextetts.
Holt Servette den Titel, kann Filppula einen ganz exklusiven Klub gründen. Der 39-Jährige ist bereits Mitglied im «Triple Gold Club», zu dem jene Spieler gezählt werden, die sowohl den Stanley Cup, die Trophäe für den NHL-Champion, als auch Gold bei WM und Olympia holten. Nur 30 Spieler haben das geschafft, wobei Filppula der einzige Finne ist.
In der Schweiz spielten vor Filppula mit Markus Näslund (Sd, 1990/91 Lugano), Igor Larionow (Russ, 92/93 Lugano), Waleri Kamenski (Russ, 94/95 Ambri), Henrik Zetterberg (Sd, 2012/13, Zug) und Patrice Bergeron (Ka, 2012/13 Lugano) schon fünf Spieler aus diesem illustren Kreis. Doch Schweizer Meister wurde keiner von ihnen.
So wäre Filppula, der 2008 mit fünf Playoff-Toren erheblichen Anteil am Stanley-Cup-Sieg der Detroit Red Wings hatte und letztes Jahr als Captain Finnlands WM- und Olympia-Gold hinzufügte, das erste Mitglied des «Quadruple Gold Clubs». (sr)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |